MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Jonas Folger: Drei Wildcard-Einsätze in der SBK-WM

Von Esther Babel
Jonas Folger arbeitete 2019 als Yamaha-Testfahrer in MotoGP

Jonas Folger arbeitete 2019 als Yamaha-Testfahrer in MotoGP

Weil die Verhandlungen zwischen Kiefer Yamaha und Jonas Folger für die Supersport-WM scheiterten, musste sich der 26-Jährige anderweitig orientieren. Mit seinem zukünftigen IDM-Team hat er hochtrabende Pläne.

Der langjährige Grand-Prix-Pilot Jonas Folger kehrt 2020 zu seinen Wurzeln zurück. Für das Team Bonovo action by MGM Racing mit Jürgen Röder als Teameigentümer und Michael Galinski als Teammanager, wird er die IDM Superbike bestreiten.

«Für mich sah es lange danach aus, dass Jonas die Supersport-WM fahren würde», erzählte Galinski SPEEDWEEK.com. «Ich habe dann bei Jochen Kiefer angerufen, wie dessen Pläne mit Jonas sind. Es macht ja keinen Sinn, dass man sich gegenseitig in die Quere kommt. Und ich mache das auch nicht, da reinfunken. Jochen Kiefer bestätigte mir, dass er mit Jonas plant. Damit war die Sache für mich eigentlich klar. Ich habe dann aber noch Jonas angerufen und dieser meinte, dass das noch gar nicht so klar sei und er würde noch überlegen. Die von mir gesetzte Deadline war Mittwoch, der 27. November. Wir sind uns aber schon vorher schnell einig geworden.»

Das Team MGM von Michael Galinski war jahrelang das deutsche Hausteam von Yamaha. Doch seit zwei Jahren regiert an der Spitze von Yamaha Motor Deutschland mit Marcel Driessen ein neuer Chef und der will die Firma mit neuen Konzepten in die Zukunft führen. Mehr Kundensport in der Breite, statt die Förderung eines Teams oder einzelner Fahrer in der IDM, lautet sein Plan.

«Mit Yamaha hat der jetzige Deal auch nicht so viel zu tun», hielt Galinski fest. «Das Ganze entstand durch die Fusion mit der Firma Bonovo und deren Eigentümer Jürgen Röder.»

2020 werden wir das Team mit Jonas Folger auch dreimal in der Superbike-WM erleben. «Wir werden Wildcards für die WM-Läufe in Assen, Oschersleben und Barcelona beantragen», verriet Galinski. «Jonas will über kurz oder lang in die WM und wir als Team wollen das auch. Der WM-Lauf in Assen im April ist etwas früh. Denn dadurch fangen wir gleich mit einem WM-Lauf an. Das ist etwas kontraproduktiv, aber vorher ist nichts im Angebot. Wir gehen vorher in Spanien testen. Dann wollen wir natürlich beim WM-Lauf in Oschersleben dabei sein. Zum Schluss hatten wir uns noch ein Rennen in der BSB überlegt. Aber davon sind wir wieder abgekommen. Dazu müssten wir noch eine dritte Variante der Yamaha aufbauen. Außerdem fahren sie in England ohne Traktionskontrolle. Daher nehmen wir stattdessen den WM-Lauf in Barcelona.»

Einziger deutscher Fixstarter in der Superbike-WM ist nächstes Jahr Sandro Cortese, der sich voraussichtlich in den kommenden Tagen mit dem niederländischen Team Ten Kate Yamaha einigen wird. Es ist außerdem vorstellbar, dass wir Markus Reiterberger bei Wildcard-Einsätzen auf BMW sehen.

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