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Jonathan Rea (Kawasaki): «Muss mich daran gewöhnen»

Von Kay Hettich
Der zweite Hebel für die Hinterradbremse ist am Lenker links gut erkennbar

Der zweite Hebel für die Hinterradbremse ist am Lenker links gut erkennbar

Am Ende des zweiten Testtages in Jerez zauberte Rekordweltmeister Jonathan Rea eine überlegene Bestzeit aus dem Hut. Womit sich der Kawasaki-Star beim Jerez-Test beschäftigte.

Nach seiner Bestzeit am Donnerstag (1:39,207 min), gelang Weltmeister Jonathan Rea am Freitagnachmittag mit Rennreifen eine Zeit von 1:38,811 min. Mit einem Qualifyer fuhr der Kawasaki-Star in 1:38,397 min die schnellste Zeit beim zweitägigen Jerez-Test.

Erstaunlich: Kein anderer Teilnehmer konnte mit dem weichen Hinterreifen unter 1:39 min fahren, Rea war fast 0,9 sec schneller als der zweitplatzierte Loris Baz (Ten Kate Yamaha)!

Die ZX-10RR des fünffachen Weltmeisters war weitgehend mit seinem 2019er Motorrad identisch. Die gravierendste Neuerung war die Verwendung eines Bremshebels zur Betätigung der Hinterradbremse am Lenker links.

«Die Gewöhnung daran, war mein größte Problem», erzählte Rea SPEEDWEEK.com. «Außerdem brachte Pirelli verschiedene Reifen mit. Der neue Vorderreifen, den Pirelli schon in Aragón dabei hatte, verhielt sich in Jerez unterschiedlich. In manchen Streckenabschnitte fühlte er sich gut an, in anderen hatte ich dafür Probleme. Einer der neuen Hinterreifen war aber sehr positiv, damit fühlte ich mich sehr gut. Ich denke wir konnten Pirelli gute Informationen für die weitere Entwicklung liefern.»

«Am zweiten Tag haben wir ansonsten nur etwas an der Elektronik und andere Settings an der Vordergabel ausprobiert – aber wirklich nur andere Einstellungen – und sie mit den unseren letzten Einstellungen vergleichen. Dabei konnten wir unsere Settings bestätigen, wir scheinen also in eine gute Richtung zu arbeiten», berichtete der 32-jährige Nordire. «Im Vergleich zu Donnerstag fühlte sich die Piste etwas anders an, vor allem am Vormittag. Warum weiß ich nicht, aber es gab mehr Grip. Am Ende war es aber schwierig, weil die erste Kurve ein paar Stunden zuvor mit Öl kontaminiert wurde. Dadurch wurde Strecke beeinträchtigt, trotzdem brachte uns die Runde mit dem Qualifyer an die Spitze. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Arbeit. Wir haben bei diesem Test hinsichtlich Qualität und Quantität viel erreicht.»

Zeiten Superbike-WM, Jerez-Test, 29. November:

1. Jonathan Rea, Kawasaki, 1:38,397 min*
2. Loris Baz, Yamaha, 1:39,280*
3. Michael van der Mark, Yamaha, 1:39,287*
4. Alex Lowes, Kawasaki, 1:39,400
5. Scott Redding, Ducati, 1:39,466*
6. Tom Sykes, BMW, 1:39,587*
7. Toprak Razgatlioglu, Yamaha, 1:39,634*
8. Niccolo Canepa, Yamaha, 1:39,967
9. Chaz Davies, Ducati, 1:40,000
10. Eugene Laverty, BMW, 1:40,328*
11. Xavi Fores, Kawasaki, 1:40,356
12. Michele Pirro, Ducati, 1:40,427
13. Federico Caricasulo, Yamaha, 1:40,613
14. Garrett Gerloff, Yamaha, 1:40,714
15. Lorenzo Savadori, Kawasaki, 1:40,946
* mit Qualifyer-Reifen

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