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Warum die Superbike-WM 2020 großartig wird

Kolumne von Kay Hettich
Assen ist natürlich auch in der Superbike-WM 2020 im Kalender

Assen ist natürlich auch in der Superbike-WM 2020 im Kalender

In sieben Wochen beginnt auf Phillip Island/Australien die 33. Saison der Superbike-WM. Worauf sich Fans der seriennahen Motorrad-Weltmeisterschaft freuen können.
Alle jagen Jonathan Rea und Kawasaki

Der fünffache Weltmeister und sein Arbeitgeber wissen, dass ihre Ära irgendwann enden wird. Möglicherweise schon 2020, denn der Wettbewerb wird noch härter. In der Superbike-WM sehen wir so viel Werke engagiert wie lange nicht mehr: Im zweiten Jahr des werksseitigen SBK-Comebacks will BMW Siege feiern, die Honda Racing Corporation kehrt mit einem eigenen Team und einer neuen Fireblade zurück und Ducati will den schon sicher geglaubten Titelgewinn vergangene Saison nachholen – acht Jahre ohne WM-Titel ist dem erfolgreichsten Hersteller in der Superbike-WM genug. Yamaha ist auch siegfähig.

Neue Fahrer, neue Teams

Nach Álvaro Bautista 2019 bei Aruba Ducati bringt das Werksteam mit BSB-Champion Scott Redding den nächsten ehemaligen MotoGP-Piloten in die Superbike-WM. Neu ist auch der US-Amerikaner Garrett Gerloff bei GRT Yamaha. Mit den Ducati-Teams Brixx und Motocorsa sowie HRC sehen wir 2020 drei neue Teams.

Hochkarätiges Fahrerfeld

Das Teilnehmerfeld der Superbike-WM 2020 ist mit aktuell 22 Piloten größer als vergangene Saison. Mit Jonathan Rea (5x SBK-WM), Tom Sykes (1x SBK-WM), Michael van der Mark (1x SSP-WM) und Álvaro Bautista (1x 250-WM), stehen sechs Weltmeister mit zusammen acht Titel am Start. Nimmt man Titel in Europa- und nationalen Serien hinzu, wächst die Anzahl von Champions deutlich: Mit Leon Haslam, Leon Camier, Scott Redding und Alex Lowes sind vier BSB-Champions am Start. Michael Rinaldi, Lorenzo Savadori und Leandro Mercado gewannen die Superstock-1000-EM) und Toprak Razgatlioglu die Superstock-600-EM.

Honda hat genug von Blamagen

Seit 2007 hat Honda keine Fahrer-WM mehr gewonnen, die Herstellerwertung sogar schon seit 1997 nicht mehr. Obwohl bei Honda die MotoGP und die Rallye Dakar Priorität genießt, wurden die andauernden Blamagen dem weltgrößten Hersteller zu viel. Zwar sind noch immer kaum verlässliche Informationen über das neue in Barcelona ansässige Werksteam und der neuen CBR1000RR-R SP2 an die Öffentlichkeit gelangt, allein die Eckdaten der neuen Fireblade klingen aber fantastisch und mit Álvaro Bautista hat man einen Top-Piloten engagiert, der diesen Namen auch verdient.

Kalender mit Oschersleben und Barcelona

Das unbeliebte Saisonfinale in Katar rückt im Kalender 2020 an die zweite Stelle. Dennoch findet das letzte Rennwochenende der seriennahen Weltmeisterschaft in San Juan Villicum/Argentinien in Übersee statt. Nch zweijähriger Pause gibt es wieder ein Meeting in Deutschland. Die Motopark Arena Oschersleben gegrüßt die Superbike-Stars vom 31. Juli bis 2. August. Mit Barcelona gibt es einen neuen Austragungsort. Drohende Absagen und Unsicherheiten wird es kommende Saison nicht geben.

Vier Rennserien

Nach Abschaffung der Superstock-1000-EM nach der Saison 2018 (letzter Champion Markus Reiterberger) bestand die Superbike-WM vergangenes Jahr nur aus drei Rennserien. 2020 ergänzt der Yamaha R3 Europe Cup an Rennwochenenden das Programm – auch in Oschersleben.

Bewährtes Format

Das Sprintrennen über zehn Runden wurde von den Fans positiv aufgenommen. Auch die Durchführung der Supersport-WM 300 in zwei Gruppen wurde als sinnvolle Maßnahme wahrgenommen. Positiv auch die Gleichschaltung der Qualifyings in allen Klassen, auch wenn von der Superpole nur noch der Name geblieben ist,

Der spektakuläre Shoot-Out über eine heiße Runde wurde bereits nach der Saison 2008 abgeschafft und durch ein dreistufiges Verfahren abgelöst, bei dem jeweils eine bestimmte Anzahl von Piloten ausgesiebt wurde. Zwischen 2014 und 2018 wurde in zwei 15-minütigen Session über die Poleposition entschieden.

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