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Warum Scott Redding die Ducati mit Moto2 vergleicht

Von Tim Althof
Fährt sich die Ducati wie ein Moto2-Bike?

Fährt sich die Ducati wie ein Moto2-Bike?

Ducati-Werkspilot Scott Redding bereitet sich nach dem Titel in der britischen Superbike-Meisterschaft auf seine erste Saison in der Superbike-WM vor. Er profitiert dabei von seiner Moto2- und MotoGP-Erfahrung.

In den letzten Jahren musste sich Scott Redding auf einige verschiedene Motorräder in verschieden Meisterschaften einstellen. Er wurde 2013 Vizeweltmeister in der Moto2-WM auf Kalex und wechselte anschließend in die MotoGP-Weltmeisterschaft, wo er zwei Jahre auf einer Honda unterwegs war. 2016 und 2017 pilotierte der großgewachsene Brite eine Ducati im Pramac-Team, um nach der Saison 2018, als er im Aprilia-Werksteam aussortiert wurde, in die britische Superbike-Meisterschaft zu wechseln. Die große Erfahrung spielt Redding in den Vorbereitungen zur Superbike-WM-Saison 2020 viele Vorteile ein.

Der Fahrstil, den Redding auf der Ducati Panigale V4R anwendet, erinnert an seine erfolgreiche Zeit in der Moto2-WM. «Es ist eine Mischung aus Moto2- und MotoGP-Style. In der BSB war es der Moto2 sehr ähnlich, weil wir keine Elektronik verwendeten. Als ich erstmals auf die WM-Ducati stieg, fühlte ich mich direkt wohl. Ich wusste sofort, dass ich mit dem Bike fahren kann, wie in der Moto2-WM. Es gefällt mir natürlich, dass das Motorrad mehr Leistung hat. Das Bike ist etwas größer, aber das Fahrgefühl, das von den Reifen kommt, fühlt sich für mich sehr nach Moto2 an.»

«Wenn du die Erfahrung aus der MotoGP-WM hast, dann kann das helfen, mit dem Bike besser zurechtzukommen», gab Redding im Interview mit SPEEDWEEK.com zu Wort. «Der Unterschied zur MotoGP ist, dass du nicht ganz so viel Leistung hast. Sicher ist das Bike stark, aber es kommt nicht an ein GP-Bike heran. Wenn ich aber das Gefühl auf dem Bike verspüre, wie ich es damals hatte, als ich in der Moto2-WM um den Titel kämpfte, gibt es für mich keinen Grund, warum ich in der Zukunft nicht schnell damit sein sollte.»

Konnte sich der frühere MotoGP-Fahrer schon ein Bild der neuen Honda Fireblade machen? «Ich sah einige Fotos und das Motorrad sieht recht gut aus, Honda baut ja meistens schöne Motorräder, das hatte ich erwartet. Von der Performance her müssen wir noch warten, denn Alvaro stürzte und Leon war im Regen sehr gut. Ich schaue nicht wirklich darauf, was die Anderen machen, ich konzentriere mich mehr auf mich und was bei uns in der Box passiert», sagte der Ducati-Pilot in Jerez.

Zeiten Superbike-Test Jerez, 23. Januar 2020:

1 Jonathan Rea, Kawasaki, 1:40,983 min
2 Toprak Razgatlioglu, Yamaha, 1:41,214
3 Scott Redding, Ducati, 1:41,407
4 Alex Lowes, Kawasaki, 1:41,642
5 Michael van der Mark, Yamaha, 1:42,707
6 Leon Haslam, Honda, 1:42,797
7 Loris Baz, Yamaha, 1:43,384
8 Alvaro Bautista, Honda, 1:43,579
9 Michael Rinaldi, Ducati, 1:43,789
10 Federico Caricasulo, Yamaha, 1:43,811
11 Tom Sykes, BMW, 1:44,014
12 Maximilian Scheib, Kawasaki, 1:44,153
13 Garrett Gerloff, Yamaha, 1:44,214
14 Sandro Cortese, Ducati, 1:44,258
15 Chaz Davies, Ducati, 1:44,276
16 Sylvain Barrier, Ducati, 1:44,322
17 Leandro Mercado, Ducati, 1:44,451
18 Eugene Laverty, BMW, 1:44,543

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