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Bautista zu Honda: Wie ihn Marc Marquez bestätigte

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista

Alvaro Bautista

In seiner ersten Superbike-WM-Saison 2019 eroberte Alvaro Bautista für Ducati 16 Siege und 24 Podestplätze – trotzdem wechselte er anschließend zu Honda. Der Spanier bestreitet, dass es dabei ums Geld ging.

Wenn ein Fahrer Ducati aus freien Stücken verlässt, wird das in Italien als Gotteslästerung aufgefasst. Wenn besagter Pilot dann auch noch 16 Rennen in einer Saison gewann und Vizeweltmeister wurde, kommt grobes Unverständnis hinzu.

Ducati-Geschäftsführer Claudio Domenicali bezeichnete Alvaro Bautista als geldgierig, als vergangenen August klar wurde, dass der 35-Jährige zu Erzrivale Honda wechselt. Kolportiert soll Bautista dort das doppelte Grundgehalt bekommen, wie es ihm Ducati anbot.

Wer könnte ihm da den Wechsel verübeln?

Bautista nennt andere Beweggründe: «Honda will in der Superbike-WM wieder gewinnen. Das Projekt ist sehr interessant, ich vertraue HRC und sie haben mir eine gute Möglichkeit aufgezeigt. Honda bietet mir die Chance, am neuen Motorrad mitzuwirken. Wenn wir daraus eine Siegmaschine machen, dann habe ich großen Anteil daran. Diese Herausforderung motiviert mich sehr. Mein letztjähriges Bike war bereits fertig, als ich zum ersten Mal draufstieg. Deshalb habe ich mich für Honda entschieden.»

Anfang November testete MotoGP-Weltmeister Marc Marquez die neue Triple-R. «Für mich ist dieses Motorrad ein richtig gutes – es ist letztendlich ja ein Motorrad für die Straße», urteilte der Spanier. «Wenn man entspannt fahren möchte, geht das, weil das Handling so gut und der Motor so geschmeidig ist. Will man Gas geben und auf die Rennstrecke, lassen sich das volle Drehmoment und die Power abrufen. Ich liebe die Fireblade.»

Dieses Urteil bestätigte Bautista in seiner Entscheidung: «Marc fuhr damals mit dem normalen Straßenmotorrad, war vom Motor aber sehr beeindruckt. Er hatte so wie ich weniger Leistung erwartet, aber der Motor ist wirklich stark und lässt sich sehr einfach fahren. Die Serienmaschine hat ABS und normale Federelemente, das ist alles anders als an einer Rennmaschine. Trotzdem war der erste Eindruck von Marc positiv.»

Zeiten Superbike-Test Jerez, 22. Januar 2020:

1 Leon Haslam, Honda, 1:52,149 min
2 Michael van der Mark, Yamaha, 1:52,180
3 Garrett Gerloff, Yamaha, 1:52,213
4 Scott Redding, Ducati, 1:52,508
5 Loris Baz, Yamaha, 1:52,660
6 Tom Sykes, BMW, 1:53,097
7 Alex Lowes, Kawasaki, 1:53,246
8 Toprak Razgatlioglu, Yamaha, 1:53,494
9 Federico Caricasulo, Yamaha, 1:53,676
10 Alvaro Bautista, Honda, 1:54,824
11 Leandro Mercado, Ducati, 1:55,361
12 Maximilian Scheib, Kawasaki, 1:55,884
13 Eugene Laverty, BMW, 1:56,015
14 Sylvain Barrier, Ducati, 1:56,105
15 Chaz Davies, Ducati, 1:58,684
16 Sandro Cortese, Ducati, 1:59,030
17 Michael Rinaldi, Ducati, 2:04,148

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