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Leon Haslam (Honda): «500 Testtage wären nicht genug»

Von Gordon Ritchie
Leon Haslam

Leon Haslam

Honda-Werksfahrer Leon Haslam fuhr am ersten Tag der Superbike-WM-Testfahrten in Portimão mit der neuen CBR1000RR-R auf den neunten Rang, verlor aber 1,8 Sekunden auf Ducati-Pilot Scott Redding auf Platz 1.

Leon Haslam fuhr in seiner Karriere schon 254 Rennen in der Superbike-WM auf Honda, Suzuki, BMW, Aprilia und Kawasaki. Kein Wunder, dass Honda den erfahrenen 36-Jährigen für das neu geschaffene Werksteam neben Alvaro Bautista platzierte. Nachdem der Jerez-Test am Mittwoch und Donnerstag größtenteils ins Wasser fiel, konnte Haslam am Sonntag einige Punkte seines Testprogramms abarbeiten.

«In Jerez war alles vom Wetter abhängig, wir konnten nicht sehr viele Runden drehen und haben bei den durchwachsenen Streckenverhältnissen nicht sehr viel riskiert, aber ich war trotzdem glücklich mit dem Test», berichtete der Honda-Pilot. «Am ersten Tag in Portimão mussten wir anfangs etwas geduldig sein, bis die Strecke abgetrocknet war, aber anschließend konnten wir eine Zeit von 1:42 min fahren, das war nicht schlecht.» Haslams Teamkollege Alvaro Bautista erreichte am Sonntag nur den 15. und vorletzten Platz und verlor sieben Zehntel auf den Engländer.

Der zweitägige Test auf dem Autódromo Internacional do Algarve ist der Letzte, bevor die Motorräder und das Equipment nach Phillip Island transportiert wird, wo am 29. Februar und am ersten März der Saisonstart erfolgt. «Leider konnten wir nicht so viele Runden wie geplant zurücklegen, aber ich hoffe, dass es am Montag trocken sein wird und wir mehr Streckenzeit haben werden. Natürlich könnten wir 400 oder 500 Testtage haben und es wären nicht genug, denn man hat immer etwas zu testen und Dinge, die man weiterentwickeln möchte.»

«Das Projekt ist noch so jung, dass wir einige fundamentale Bereiche verbessern müssen, da ist es wichtig gute Streckenbedingungen zu haben und viele Runden zu fahren. Ich hoffe, dass wir am Montag die großen Bereiche unseres Testprogramms abarbeiten können und dann in Australien nur noch das Feintuning und arbeiten am Set-up vornehmen müssen. Wenn du Hauptkomponente, wie Motorbremse, Traktionskontrolle oder die Leistungsentfaltung veränderst, verändert sich das Motorrad meist wieder in anderen Bereichen. Wenn du alles aufeinander abgestimmt hast, kommt es noch darauf an, wie du es über die Runden bringst, bevor du im Feintuning die letzten wertvollen Zehntel findest.»

«Für mich ist die Honda aber schon jetzt ein richtiges Rennmotorrad. Wir müssen nur alles zusammenbringen und die Fleißarbeit erledigen, außerdem ist das Team noch sehr neu und alle sind in der Findungsphase. Ich bin sehr glücklich mit HRC. Alles was hinter den Kulissen passiert und die gesamte Arbeit, die hineingesteckt wurde, macht mich sehr glücklich», sagte der gute gelaunte Engländer am Sonntagabend.

Zeiten Superbike-WM-Test Portimao, 26. Januar 2020:

1. Scott Redding, Ducati, 1:41,179 min
2. Loris Baz, Yamaha, 1:41,752
3. Toprak Razgatlioglu, Yamaha, 1:41,881
4. Michael van der Mark, Yamaha, 1:42,057
5. Eugene Laverty, BMW, 1:42,661
6. Tom Sykes, BMW, 1:42,740
7. Chaz Davies, Ducati, 1:42,749
8. Sandro Cortese, Ducati, 1:42,936
9. Leon Haslam, Honda, 1:42,967
10. Garrett Gerloff, Yamaha, 1:43,031
11. Michael Rinaldi, Ducati, 1:43,218
12. Leandro Mercado, Ducati, 1:43,343
13. Javier Fores, Kawasaki, 1:43,490
14. Federico Caricasulo, Yamaha, 1:43,553
15. Alvaro Bautista, Honda, 1:43,662
16. Sylvain Barrier, Ducati, 1:44,016

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