MotoGP: Drama für Jorge Martin auf Lombok

Sandro Cortese mit Pedercini: Erstes Bild der ZX-10RR

Von Ivo Schützbach
Der zweifache Weltmeister Sandro Cortese und das Kawasaki-Team von Lucio Pedercini haben schwierige Monate hinter sich. Wie die gemeinsame Superbike-WM-Saison 2020 möglich wurde.

Die Firma Global Service Solutions wollte zusammen mit Teamchef Lucio Pedercini für 2020 das größte SBK-Team auf die Beine stellen; je zwei Fahrer sollten in den Klassen Superbike, Supersport 600 und Supersport 300 an den Start gehen. Doch kurz vor Weihnachten ging die Ehe in Brüche und das Team stand vor dem Nichts.

«Ich dachte öfter, dass es diese Saison unmöglich sein würde, dabei zu sein», gab Pedercini gegenüber SPEEDWEEK.com zu. «Aber ich habe gute Freunde, die mich immer angetrieben und mental unterstützt haben. Sie sagten mir, dass ich früher Rennfahrer war und jede Woche gekämpft habe, also solle ich alles versuchen. Sie gaben mir die Kraft – realistisch betrachtet, war es ein sehr schwieriges Unterfangen. In den Tagen nach Weihnachten saß ich öfter zuhause und konnte kein Licht am Ende des Tunnels sehen.»

Am 15. Februar verpflichtete Pedercini mit Sandro Cortese einen zweifachen Weltmeister, der zuvor monatelang auf Teamsuche war. Und das, obwohl der Schwabe in seiner Superbike-Rookie-Saison 2019 beachtliche 20 Mal in die Top-10 gebraust war.

Zuvor gelang es Pedercini, mit der Firma Outdo einen neuen Hauptsponsor zu gewinnen. Outdo ist ein Batteriehersteller und gehört zur Firma Zhangzhou Huawei Power Source Science & Technology Co., Ltd aus der Provinz Fujian in Südostchina, nahe Hongkong und Taiwan. Jährlich werden über 25 Millionen Batterien produziert und in über 140 Ländern verkauft.

Der Teamname 2020 lautet Outdo Kawasaki TPR, zumindest vorerst wird nur ein Motorrad in der Klasse Superbike eingesetzt.

Ebenfalls an Bord ist die Firma Liqui Moly aus Ulm, die auf die Herstellung von Additiven, Schmierstoffen und Motorenöle spezialisiert ist. «Sie werden auf dem Motorrad, der Lederkombi und der Teambekleidung zu sehen sein», hielt Pedercini fest.

Der 47-Jährige weiter: «Wir wollen 2020 gute Arbeit leisten, um 2021 stärker zu sein. Es ist nicht so, dass wir bei null beginnen, das würde unserer Arbeit in der Vergangenheit nicht gerecht. Aber wir müssen uns wieder aufrappeln. Ich möchte nicht den gleichen Fehler wie letztes Jahr machen und mich zu arg auf andere Leute verlassen. Wir machen jetzt wieder alles selber und wollen an den Aufgaben wachsen.»

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