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Michael van der Mark: «Yamaha ist stärker als 2019»

Von Tim Althof
Michael van der Mark

Michael van der Mark

Yamaha-Werksfahrer Michael van der Mark landete am ersten Tag des finalen Tests vor dem Saisonstart der Superbike-WM auf Phillip Island auf dem siebten Rang. Den Fokus legte er allerdings nicht auf eine schnellen Runde.

Nachdem Yamaha mit Michael van der Mark und Alex Lowes zweimal in Folge den dritten Gesamtrang in der Superbike-WM belegte, soll 2020 für die Japaner endlich der Titel folgen. Bevor am kommenden Wochenende die Saison auf Phillip Island beginnt, findet traditionell am Montag und Dienstag vorher der letzte Test auf selbiger Strecke statt, um die letzten Einstellungen vornehmen zu können. Michael van der Mark belegte am ersten Tag nur Rang 7 und verlor dabei 0,512 Sekunden auf seinen Teamkollegen Toprak Razgatlioglu, doch mit seinem Renntempo beeindruckte er die Kontrahenten.

«Ich fühle mich gut auf dem Bike und ich habe den Tag sehr genossen. Wir haben uns auf die Renndistanz fokussiert», sagte der Niederländer im Interview mit SPEEDWEEK.com. «Am Nachmittag wollten wir einige kleine Teile ausprobieren, doch leider hatten wir etwas Pech mit dem Wetter und wir haben nur einen Longrun gefahren. Ich bin sehr zufrieden mit den Rundenzeiten, der Speed war gut und wir sind sehr konstant. Ich hatte keine Probleme mit dem Rennreifen am Ende der Distanz und wir sammelten sehr gute Informationen für das Rennwochenende.»

«Wir haben neues Material von Öhlins erhalten und ich bemerkte sofort, speziell auf dieser Strecke, dass das Motorrad sich besser voran bewegt, anstatt quer aus den Kurven zu driften. Das ist sehr positiv», betonte van der Mark am Montag. «Es war sehr wichtig auf den drei unterschiedlichen Strecken Jerez, Portimão und Phillip Island zu testen, denn wir haben beispielsweise in Portimão etwas ausprobiert, was dort nicht funktionierte. Dafür könnte es hier funktionieren, die Strecke ist sehr flüssig und das komplette Gegenteil. So können wir das Bike gut vorbereiten.»

Auf die Frage, ob Yamaha 2020 in der Superbike-WM besser als die Jahre zuvor aufgestellt ist, fand der Niederländer eine klare Antwort. «Ja, ganz sicher! Wir haben keine riesigen Schritte gemacht und unser Motorrad ist auch nicht komplett neu, aber alles was am Bike neu ist, hilft uns schneller zu werden», betonte der Supersport-Weltmeister von 2014.

Am Montag landeten alle fünf in der Superbike-WM vertretenen Hersteller in den Top-6, gerade einmal durch 0,5 Sekunden voneinander getrennt. Ist das Feld 2020 näher beisammen? «Ich hoffe, dass das Feld enger zusammengerückt ist», gab van der Mak zu. «Aber es ist für Phillip Island sehr typisch, dass Fahrer und Bikes sehr dicht beisammen sind, auch weil wir hier vorher den Test haben. Nach einigen Wochen werden wir erst wirklich sehen, wer sich gegenüber den letzten Jahren stark verbessert hat. Dennoch hoffe ich, dass das Feld enger zusammen liegt, das wäre wichtig für die Meisterschaft.»

Resultate Superbike-WM Phillip Island, 1. Testtag:

1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:30,740 min
2. Tom Sykes (GB), BMW, 1:30,762
3. Loris Baz (F), Yamaha, 1:30,777
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:30,996
5. Leon Haslam (GB), Honda, 1:31,196
6. Scott Redding (GB), Ducati, 1:31,236
7. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:31,252
8. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:31,585
9. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:31,665
10. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:32,113
11. Sandro Cortese (D), Kawasaki, 1:32,264
12. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:32,272
13. Xavi Fores (E), Kawasaki, 1:32,414
14. Maximilian Scheib (RCH), Kawasaki, 1:32,498
15. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:32,541
16. Federico Caricasulo (I), Yamaha, 1:32,706
17. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:32,829
18. Leon Camier (GB), Ducati, 1:33,629
19. Takumi Takahashi (J), Honda, 1:36,346

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