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Alvaro Bautista (Honda): «Die Gegner fürchten sich»

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista

Alvaro Bautista

2019 sackte Alvaro Bautista auf Phillip Island souveräne Siege in allen drei Superbike-Rennen ein. Nach seinem Wechsel von Ducati zu Honda haben sich die Vorzeichen geändert – oder doch nicht?

Weltmeister Jonathan Rea, der die zweitägigen Tests auf Phillip Island zu Wochenbeginn als Schnellster beendete, ist überzeugt davon, dass man Honda-Star Alvaro Bautista beim Saisonstart am kommenden Wochenende auf der Rechnung haben muss.

2019 gewann der Spanier auf der damals neuen Ducati Panigale V4R alle drei Rennen in überragender Manier, mit der neuen Honda Triple-R verlor er als Zehnter in den Tests über 1 sec auf Rea.

«Wir wissen nicht genau, wie sehr er wirklich strauchelt», meinte Rea zu Bautistas Rückstand. «Es ist offensichtlich, dass sein Motorrad auf einem hohen Level ist, auch die Unterstützung vom Werk. Das Testergebnis mutet deshalb seltsam an, wenn man sich in Erinnerung ruft, was er letztes Jahr in den ersten elf Rennen geleistet hat. Klar ist, dass es nicht am Motorrad liegt. Man muss nur schauen, was Haslam leistet – es gibt einen Weg, damit schnell zu fahren. Alvaro ist aber auch sehr clever. Er hat auch letztes Jahr während der Wintertests nie gezeigt, was er während des Rennwochenendes auf Phillip Island abzog. Vielleicht hält er sich auch nur bedeckt bis Freitag.»

«Es ist gut, dass die anderen Fahrer so denken», grinste Bautista im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das zeigt, dass sie sich etwas fürchten. Mal sehen, wie es läuft. Ich gebe immer mein Bestes, es ist aber schon so, dass ich in Tests vor allem schaue, dass ich ein gutes Gefühl für das Motorrad finde. Ich bin sicher nicht auf demselben Level, wie ich es letztes Jahr war. Mich freut es, dass sich alle ein bisschen Sorgen darüber machen, was während des Wochenendes passieren kann. Das liegt wohl auch daran, weil nach den Tests letztes Jahr auch nicht offensichtlich war, dass ich die Rennen mit so großem Vorsprung gewinnen kann. Wir haben nach dem Test alle Daten ausgewertet und haben einige Ideen, die wir während des Wochenendes probieren werden. Ich hoffe, dass wir einige Dinge in die richtige Richtung ändern können, um so mein Gefühl für das Bike zu verbessern. Egal was geschieht, ich bin gerüstet.»

Kombinierte Zeitenliste Phillip-Island-Test:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:30,448 min
2. Loris Baz (F), Yamaha, 1:30,524
3. Tom Sykes (GB), BMW, 1:30,568
4. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:30,740 min
5. Leon Haslam (GB), Honda, 1:30,882
6. Scott Redding (GB), Ducati, 1:30,885
7. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:31,077
8. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:31,407
9. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:31,436
10. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:31,453
11. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:31,533
12. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:31,560
13. Sandro Cortese (D), Kawasaki, 1:31,565
14. Xavi Fores (E), Kawasaki, 1:31,653
15. Maximilian Scheib (RCH), Kawasaki, 1:31,810
16. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:31,941
17. Federico Caricasulo (I), Yamaha, 1:31,944
18. Leon Camier (GB), Ducati, 1:32,676
19. Takumi Takahashi (J), Honda, 1:36,314

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