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Selbstbewusst oder arrogant? Honda will Titel 2020

Von Kay Hettich
Alvaro Bautista wechselte von Ducati zu Honda

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Nach dem Debüt der neuen CBR1000RR-R muss man Honda in der Superbike-WM 2020 viel zutrauen. Nur mit Achtungserfolgen will man sich in Japan aber nicht zufrieden geben, es werden höchste Ziele angestrebt.

Auch wenn Honda beim Saisonauftakt der Superbike-WM 2020 mit der neuen CBR1000RR-R nicht geschafft hat, wie Ducati mit der Panigale V4R vor einem Jahr auf Anhieb Siege einzufahren, so rang das Debüt des neuen Projekts allen Beobachtern großen Respekt ab. Denn während Ducati sein neues Bike ein Jahr lang in Ruhe entwickelte, steht die neue Honda noch ganz am Anfang.

Die neue Fireblade präsentierte sich dennoch auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Es war eine Mischung aus der wenigen Erfahrung und auch Pech, dass nicht am ersten Rennwochenende Top-3-Ergebnisse erreicht wurden.

Für Honda war die Rückkehr in die seriennahen Weltmeisterschaft nach den Blamagen der vergangenen Jahre ein Muss.

«Wir haben am Markt eine neue Honda CBR1000RR-R eingeführt und gleichzeitig die Rückkehr ins Paddock vollzogen, weil dieses Motorrad für die Rennstrecke gebaut wurde. Also müssen wir auch zeigen, welche Performance in der neuen Fireblade steckt. Die Superbike-WM ist der ideale Ort, um das zu beweisen», sagte HRC-Direktor Tesuhiro Kuwata in Australien.

Nicht erst seit Phillip Island sind die Erwartungen der Honda-Chefetage hoch.

«Honda hat immer dasselbe Ziel, nämlich die Meisterschaft zu gewinnen. Zuerst peilen wir Podestplätze an, dann Rennsiege, um am Ende in der Lage zu sein, um den Titel der diesjährigen Superbike-WM zu kämpfen. Das sind unsere Erwartungen für diese Saison», legte Kuwata die höchstmögliche Messlatte für Leon Haslam und Vizeweltmeister Álvaro Bautista auf. «Wir sind sehr stolz, dass sich Álvaro für uns entschieden hat. Zu dieser Zeit konnten wir ihm das neue Bike noch nicht zeigen und auch das Team stand noch nicht. Aber er hat an uns geglaubt und jetzt sind wir am Zug, ihm das beste Motorrad in dieser Kategorie zur Verfügung zu stellen.»

Wie 2019 ist das Team von Midori Moriwaki auch in diesem Jahr am Start. Trotz mieser Ergebnisse im vergangenen Jahr half die gewonnen Daten.

«Das Projekt mit Moriwaki war sehr wichtig für uns, weil wir die Pirelli-Reifen in Kombination mit der CBR nicht kannten und auch nicht, wie die Rennwochenende ablaufen. Aus dem 2019er Projekt haben wir sehr viele Erkenntnisse gewonnen und sehr hilfreich bei der Entwicklung der Fireblade und für das neue Team», sagte der HRC-Manager.

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