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Suzuki feiert 100 Jahre – 30 Jahre in Superbike-WM

Von Kay Hettich
Die Suzuki-Samurais vom Alstare-Team feierten 2005 den Superbike-Titel

Die Suzuki-Samurais vom Alstare-Team feierten 2005 den Superbike-Titel

Im März 1920 wurde Suzuki gegründet, seit 1952 werden vom japanischen Unternehmen Motorräder gebaut. Die Geschichte in der Superbike-WM ist kürzer, wurde aber mit einer Weltmeisterschaft gekrönt.

Die Ursprünge der heutigen Suzuki Motor Corporation gehen zurück auf das Jahr 1909. Firmengründer Michio Suzuki verdiente sein erstes Geld mit dem Verkauf von Webstühlen. Seine Unternehmung florierte prächtig und so folgte im Jahre 1920 der Gang an die Börse – der Grundstein des heutigen Suzuki-Imperiums.

Schon 1937 expandierte der geschäftstüchtige Gründer Michio Suzuki in die Automobilbranche. Innerhalb zwei Jahren hat Suzuki mehrere kompakte Prototypen fertig gestellt. Diese ersten Suzuki Motorfahrzeuge wurden angetrieben von einem damals innovativen, flüssig gekühlten Viertakt-Vierzylinder-Motor. Aus 800 ccm Hubraum generierte der Motor eine Kraft von 13 PS.

Nach dem Chaos und der Rezession durch den zweiten Weltkrieg brachte Suzuki 1952 das erste Fahrrad mit einem Hilfsmotor auf den Markt – es wurde ein Verkaufsschlager. Von der legendären Katana bis zur GSX-R und Hayabusa entwickelte Suzuki in den nächsten Jahrzehnten wahre Motorrad-Ikonen und mischte auch im Rennsport mit.

Es war der Deutsche Ernst Degner, der Suzuki 1962 den ersten Sieg auf der Isle of Man in der 50 ccm-Klasse bescherte. Weitere Siege folgten.

Mit der GSX-R750 führte Suzuki 1985 eines der ersten ursprünglichen Superbikes ein. In der Langstrecken-WM wurde im Debütjahr das legendäre 24 Stunden-Rennen in Le Mans gewonnen.

Und als die Superbike-WM 1988 ihre erste Saison fuhr, war Suzuki mit dabei! Yoshimura-Pilot Gary Goodfellow sorgte in Sugo für den ersten Laufsieg von Suzuki in der seriennahen Weltmeisterschaft. Doug Polen wiederholte ein Jahr später den Triumph beim Heimrennen des japanischen Herstellers.

Mit einem werksseitigen Engagement hielt sich Suzuki in der Superbike-WM zurück, dennoch nahm in jeder Saison ein Suzuki-Pilot an der Weltmeisterschaft teil. Zwischen 1990 und 1997 wurde aber kein Sieg, kein Podium und auch keine Pole erreicht. Erst 1998 brach Wildcard-Pilot Keiichi Kitagawa den Fluch siegloser Rennen. Wo? Natürlich erneut in Sugo.

Zwischen 2002 und 2004 fehlte Suzuki in der Superbike-WM. Für die Saison 2005 verbündete sich das Werk in Hamamatsu mit dem belgischen Alstare-Team. Es folgten die besten Jahre, auch dank Troy Corser. Der Australier gewann acht Rennen und 18 Podestplätze und sorgte für den ersten und bisher einzigen Weltmeistertitel von Suzuki!

Bis 2010 bildetet Alstare das inoffizielle Suzuki-Werksteam in der Superbike-WM und fuhr regelmäßig Top-3-Ergebnisse ein. Weil sich die Japaner aber finanziell nicht stärker einbringen wollten, beendete Teamchef Francis Batta die Partnerschaft und der britische Rennstall Crescent Racing war das einzige Suzuki-Team. Seit Crescent für 2016 zu Yamaha wechselte, fehlt Suzuki. Nur 2018 absolvierte das deutsche Hertrampf Team mit Dominic Schmitter beim Meeting in Jerez einen Gaststart.

In 30 Teilnahmen an der Superbike-WM erreichte Suzuki einen WM-Titel (Troy Corser 2005), 32 Laufsiege (zuletzt durch Eugene Laverty auf Phillip Island 2014) und 136 Podestplätze.


Superbike-WM 2020, Stand nach Phillip Island:
Pos Fahrer, Motorrad Punkte
1 Alex Lowes, Kawasaki 51
2 Scott Redding, Ducati 39
3 Toprak Razgatlioglu, Yamaha 34
4 Jonathan Rea, Kawasaki 32
5 Michael van der Mark, Yamaha 31
6 Alvaro Bautista, Honda 20
7 Loris Baz, Yamaha 20
8 Chaz Davies, Ducati 19
9 Leon Haslam, Honda 17
10 Tom Sykes, BMW 17
11 Maximilian Scheib, Kawasaki 10
12 Sandro Cortese, Kawasaki 10
13 Michael Rinaldi, Ducati 7
14 Xavi Fores, Kawasaki 5
15 Eugene Laverty, BMW 5
16 Federico Caricasulo, Yamaha 4
17 Garrett Gerloff, Yamaha 2

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