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Jerez: Redding (Ducati) schockt die Gegner mit Pole

Von Kay Hettich
Scott Redding holte seine erste Superpole

Scott Redding holte seine erste Superpole

Mit einer fabelhaften Runde gewann Ducati-Star Scott Redding beim Superbike-Meeting in Jerez die Superpole. BMW steht dank Tom Sykes in Reihe 1, Sandro Cortese startet von Position 12 ins erste Rennen.

Seit 2019 findet die Superpole als traditionelles Qualifying statt, in dem alle Fahrer 25 Minuten lang Zeit haben, um eine bestmögliche Zeit zu fahren. In den freien Trainings können sich die Piloten wieder allein um die Rennabstimmung kümmern, die erreichte Position hat keine Auswirkung auf das weitere Rennwochenende. Jeder Fahrer hat allerdings nur einen Qualifyer-Reifen von Alleinausrüster Pirelli zur Verfügung. Üblicherweise wird dieser Reifen, der auf eine Runde bis zu eine Sekunde, bringt, für den letzten Versuch verwendet.

Beim Meeting in Jerez fuhr Yamaha-Pilot Michael van der Mark In den drei freien Trainings in 1:39,639 min die schnellste Runde. Das ist 1,4 sec langsamer als der aktuelle Pole-Rekord von Jonathan Rea (Kawasaki/1:38,247 min).

Zuerst verwendeten die Piloten einen normalen Rennreifen oder auch den Pirelli SCX, der speziell für das Superpole-Race über zehn Runden entwickelt wurde.

Mit einem Crash auf seiner ersten fliegende Runde begann die Superpole für WM-Leader Alex Lowes denkbar ungünstig. Auf Rennreifen legte derweil Toprak Razgatlioglu (Yamaha) nach zehn Minuten in 1:39,208 min eine flotte Runde vor, gefolgt von Rea, van der Mark und Loris Baz (Yamaha). Ab Álvaro Bautista (Honda) auf Platz 5 wurden 1:40 min und höher gefahren.

Frühzeitig beendet war die Superpole für Leandro Mercado. Der MotoCorsa-Pilot rutschte nach 15 Minuten in einer schnellen Kurve aus, seine Ducati V4R überschlug sich im Kiesbett mehrfach. Zu diesem Zeitpunkt waren nur vier Piloten auf der Piste.

Als sich die Session dem Ende entgegen neigte, brachte sich Rea mit dem SCX-Reifen auf Betriebstemperatur, um in den letzten Minuten auf den Qualifyer zu wechseln.

Die erste neue Bestzeit kam aber von Superpole-Spezialist Tom Sykes in 1:38,776 min, dann stürmte Ducati-Ass Scott Redding in 1:38,736 min an die Spitze der Zeitenliste. Nun war nur noch Rea auf einer schnellen Runde. Der Rekordweltmeister verpasste die Pole auf seiner ersten Runde um 34/1000 sec denkbar knapp.

Dabei blieb es: Redding auf Pole, Rea und Sykes komplettieren die erste Startreihe. In Reihe 2 folgen die Yamaha-Piloten Michael van der Mark, Toprak Razgatlioglu und Loris Baz. Davies, Bautista, Haslam und Rinaldi ergänzen die Top-10.

Sandro Cortese (Kawasaki) steigerte sich in der Superpole auf Startplatz 12, Lowes kam nur auf die 14. Zeit.

Ergebnis Superpole, Superbike-WM 2020 in Jerez

1. Scott Redding (Ducati), 1:38,736 min
2. Jonathan Rea (Kawasaki), 1:38,770
3. Tom Sykes (BMW), 1:38,776
4. Michael van der Mark (Yamaha), 1:38,998
5. Toprak Razgatlioglu (Yamaha), 1:39,208
6. Loris Baz (Yamaha), 1:39,214
7. Chaz Davies (Ducati), 1:39,568
8. Álvaro Bautista (Honda), 1:39,598
9. Leon Haslam (Honda), 1:39,655
10. Michael Rinaldi (Ducati), 1:39,656
11. Eugene Laverty (BMW), 1:39,685
12. Sandro Cortese (Kawasaki), 1:39,869
13. Federico Caricasulo (Yamaha), 1:39,902
14. Alex Lowes (Kawasaki), 1:39,980
15. Garrett Gerloff (Yamaha), 1:40,141
16. Xavi Fores (Kawasaki), 1:40,162
17. Max Scheib (Kawasaki), 1:40,403
18. Chris Ponsson (Aprilia), 1:40,425
19. Marco Melandri (Ducati), 1:40,665
20. Leandro Mercado (Ducati), 1:41,013
21. Sylvain Barrier (Ducati), 1:41,323
22. Lorenzo Gabellini (Honda), 1:41,576
23. Takumi Takahashi (Honda), 1:42,357

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