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Johnny Rea: Redding schwerer, Ducati-Vorteil weniger

Von Ivo Schützbach
Johnny Rea vor Scott Redding

Johnny Rea vor Scott Redding

Ducati-Werksfahrer Scott Redding gewann beide Superbike-Hauptrennen in Jerez und wurde Zweiter im Sprintrace. Trotzdem wittert Kawasaki-Star Jonathan Rea Morgenluft im Kampf gegen die schnelle V4R.

Wie Jonathan Rea die Weltmeisterschaft 2019 zu seinen Gunsten gedreht hat, gehört zu den herausragenden Leistungen in der Motorsport-Geschichte. Die ersten elf Rennen hatte der Nordire gegen Alvaro Bautista auf der damals neuen Ducati Panigale V4R keine Chance und war mit seiner Kawasaki ZX-10RR maschinell unterlegen.

Dann fing Ducati an mit der Abstimmung zu spielen, Bautista verlor das Gefühl für sein Motorrad und machte deswegen zahlreiche Fehler. Rea hingegen spielte seine überragende Konstanz aus, fuhr in 37 Rennen 34 Mal (!) aufs Podium und wurde letztlich deutlich und zum fünften Mal in Folge Weltmeister.

Vergangenes Wochenende feierte Ducati-Ass Scott Redding seinen ersten Sieg in der Superbike-WM und gewann beide Hauptrennen auf dem Circuito de Jerez. Rea war chancenlos und landete im zweiten Rennen nur auf dem sechsten Platz. Ausfälle und Stürze weggelassen, ist das sein schlechtestes Kawasaki-Ergebnis! Das Sprintrennen gewann der 33-Jährige vor Redding.

Vor den Rennen in Portimao am kommenden Wochenende führt Redding die Weltmeisterschaft mit 98 Punkten vor Rea (74) an.

«Letztes Jahr habe ich das Rennen in Jerez um 15 Sekunden verloren, am Samstag war es eine», hielt Rea fest. «Die Situation hat sich geändert, auch wenn ich am Sonntag arg gestrauchelt bin. Ducati hat weiterhin einen Vorteil auf der Geraden, Redding ist aber viel schwerer als Bautista, deshalb ist der Unterschied nicht mehr so groß. Jerez war nie die beste Strecke für Kawasaki und mich, deshalb nahm ich mehr Positives als Negatives von dort mit. Portimao lag uns in der Vergangenheit hingegen sehr gut, Aragon müssen wir sehen. Barcelona und Magny-Cours sollte ebenfalls sehr gut sein. Es wird eine harte Saison, es sieht so aus, als würde Scott auf jeder Strecke stark sein. Aber in Portimao und Magny-Cours fuhr er noch keine Rennen.»

«Mit Covid-19 weiß man nicht, ob die ganze WM gefahren werden kann», grübelte Rea im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Deshalb muss ich schnellst möglich schauen, dass ich an die WM-Spitze komme. Auf einmal wird die Saison abgebrochen und ein Weltmeister wird ausgerufen.»

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