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Tati Mercado: Die Ärzte gingen vom Schlimmsten aus

Von Ivo Schützbach
Tati Mercado hatte Glück, dass er nicht überfahren wurde

Tati Mercado hatte Glück, dass er nicht überfahren wurde

Der Rempler zwischen Chaz Davies und Tom Sykes in der ersten Runde des Sprintrennens der Superbike-WM in Aragon hätte schlimm enden können. Tati Mercado aus dem Team Motocorsa Ducati ist der Leidtragende.

Das Unglück hatte am Eingang von Kurve 8 seinen Ursprung, als Chaz Davies Tom Sykes innen überholte, dabei aber selbst weit hinauskam. Der Engländer musste aufmachen, rumpelte anschließend durchs Kiesbett und kehrte in Kurve 9 auf die Strecke zurück.

Die Kurven 8 und 9 in Aragon sind der berühmten Corkscrew in Laguna Seca nachempfunden, dort gibt es heftige Richtungswechsel und es geht steil bergab.

Als sich Sykes wieder im Verkehr einfädelte, streifte er Tati Mercado, der vor Schreck von seiner Ducati fiel. «Er konnte mich nicht sehen, weil ihm der Fahrer vor ihm die Sicht versperrte», sagte Sykes gegenüber SPEEDWEEK.com. «Es tut mir sehr leid, dass er sich verletzt hat.»

Dass es bei dem Vorfall keine Katastrophe gab, ist zwei glücklichen Umständen zu verdanken. Zum einen konnte sich Sykes mit dem Können eines Weltmeisters auf dem Motorrad halten und verhinderte damit, dass seine BMW wie ein Torpedo auf die Strecke zurückschoss. Zum anderen erwischte weder die herrenlose Ducati von Mercado einen Gegner, noch wurde der Argentinier überfahren.

Der 28-Jährige wurde nach ersten Untersuchungen im Medical Center an der Strecke nach Alcaniz ins Krankenhaus gebracht, die Ärzte befürchteten Verletzungen an den Nackenwirbeln. Nach der Computertomographie kam die Entwarnung: Mercados Wirbel sind in Ordnung, seine Nackenschmerzen rühren von den überdehnten Muskeln und Sehnen im Nacken. Außerdem zog er sich eine schmerzhafte Stauchung des linken Knöchels zu.

Auf das zweite Hauptrennen musste Mercado verzichten, bis zum kommenden Wochenende, wenn in Aragon der zweite SBK-Event stattfindet, sollte er wieder einsatzfähig sein.

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