Álvaro Bautista denkt noch lange nicht an die Rente
Alvaro Bautista fährt Superbike-WM, weil es ihm Spaß macht
Das Honda-Werksteam wird auch im kommenden Jahr mit dem ältesten Fahrer-Duo antreten. Von Amtsmüdigkeit ist aber weder bei Leon Haslam (37), noch bei Álvaro Bautista (36) etwas zu spüren. Bei der Entwicklung der neuen CBR1000RR-R legen sich beide Haudegen mächtig ins Zeug.
«Die Triple-R ist genau vor einem Jahr eingetroffen. Wir mussten uns mit jedem Detail beschäftigen und viel Aufwand betreiben. Wenn die Dinge schwierig sind, muss man mehr Arbeit investieren», sagte Bautista gegenüber Motosprint. «Unser Projekt ist jung, es gibt viel zu tun, ich gebe immer alles. Wenn ich mit einem Vorsprung von 15 Sekunden gewinnen kann, mache ich es. Wenn ich es schaffe, Sechster zu werden, mache ich es. Ich bringe immer denselben Einsatz.»
Wie sehr sich der Vizeweltmeister von 2019 in den Rennen engagiert, sahen wir bei seinem Heimrennen in Barcelona, als er im Superpole-Race in Führung liegend mit einem gewaltigen Highsider von seinem Motorrad flog.
«In dieser Saison bin ich mehrfach gestürzt und ich habe den Grund dafür erkannt: Ich hatte mehr Motivation als ein junger Rennfahrer. Der Wunsch in mir zu gewinnen war stark, sehr stark», erklärte der Spanier. «Ich habe verstanden, dass ich dabei bleiben will. Dieser Sport ermöglicht es mir, mich jünger zu fühlen. Ich würde gerne noch viele Jahre hier bleiben.»
«Tatsache ist, dass mir das Motorradfahren Spaß macht. Das beweist auch meine Entscheidung im Jahr 2018. Als ich keinen Platz mehr in der MotoGP fand, hätte ich in Ruhe zu Hause bleiben können. Aber der Wunsch, Rennen zu fahren, war immer noch da, also nutzte ich die Gelegenheit, die mir die Superbike-WM bot.»