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BMW-Star Tom Sykes hofft auf schnellen van der Mark

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes braucht eine neue Referenz - eine schnellere

Tom Sykes braucht eine neue Referenz - eine schnellere

Mit Tom Sykes und Michael van der Mark hat das BMW-Werksteam in der Superbike-WM 2021 eine der stärksten Fahrerpaarungen unter Vertrag. Nun muss nur noch die M1000RR das halten, was man den Piloten versprochen hat.

Mit einem WM-Titel und 34 Laufsiegen ist Tom Sykes nach Jonathan Rea der erfolgreichste aktive Pilot der Superbike-WM. Außerdem fuhr der Engländer 50 Pole-Position ein, so viele wie kein anderer Pilot vor ihm. In der kommenden Saison wird Michael van der Mark im BMW-Werksteam sein Teamkollege. Der Niederländer ist sieben Jahre jünger und gilt nach wie vor als eines der größten Talente im Paddock. Er gewann die Supersport-WM 2014 und fuhr in der 1000er-Serie vier Siege und 37 Podestplätze ein.

BMW setzt große Hoffnungen in sein Fahrer-Duo. Der jüngere van der Mark soll Sykes zu Höchstleistungen anspornen. Sykes, Champion des Jahres 2013, hatte die Weltmeister Ben Spies (2009) und Jonathan Rea (2015 bis 2018) als Teamkollege, dieses Jahr den Vizeweltmeister von 2013, Eugene Laverty. Er scheut sich nicht vor starken Widersachern.

«Sollte Michael schneller sein als ich, dann ist das perfekt», meinte Sykes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Dann habe ich eine Referenz und kann selber schneller werden. Wenn er etwas auf den Tisch bringt und dabei hilft, das Motorrad und das Team voranzubringen, dann ist das großartig. Er hat eine gute Basis und kann auf die Grundabstimmung von Laverty oder mir vertrauen. Ich erwarte von ihm, dass er sehr konkurrenzfähig sein wird. Letztlich geht es darum, dass wir es als Team gemeinsam dorthin schaffen, wo wir hingehören.»

Dafür soll auch die neue M1000RR sorgen, in die sämtliche Erkenntnisse aus zwei Jahren Entwicklung der S1000RR einflossen. Insbesondere Motorleistung und Aerodynamik wurden verbessert. Im Zusammenspiel mit dem sehr guten Chassis der BMW soll das ein siegfähiges Gesamtpaket ergeben. Helfen soll auch der zusätzliche Input der Kundenpiloten Jonas Folger (Bonovo action by MGM) und Eugene Laverty (RC Squadra Corse).

«In erster Linie geht es um Qualität und nicht Quantität», unterstrich Sykes. «Fest steht: Wenn du mehr Fahrer auf der Strecke hast, kannst du mehr Informationen sammeln. Und mit diesen kannst du besser an deinen Einschränkungen arbeiten. Wenn wir erreichen, dass zusätzliche qualitativ hochwertige Fahrer mit der BMW auf der Rennstrecke sind, dann profitiert das ganze Projekt davon.»

Den geplanten ersten Wintertest des Jahres Anfang März in Portimao hat BMW wegen der Reisebeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie abgesagt.


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