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Folger-Teamchef: «Nur Teile tauschen reicht nicht»

Von Ivo Schützbach
Einige Konfusion gab es nach dem Sturz von Jonas Folger während des ersten Superbike-Testtags auf dem Circuit de Catalunya. Bonovo-MGM-Teamchef Michael Galinski erklärt, weshalb der Bayer zwei Stunden pausieren musste.

Während Jonas Folger seinen Sturz am Mittwoch im persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com als «harmlosen Vorderradrutscher» bezeichnete, sprach der Reporter von Dorna-TV in Videos von einem «Big Crash».

Das sorgte unter Fans, die den Barcelona-Test besonders aufmerksam verfolgen, für Verwirrung. BMW-Teamchef Michael Galinski bringt Licht ins Dunkel. «Es war ein harmloser Vorderradrutscher in Kurve 1», betonte der Mann aus Cuxhaven. «Die Verkleidung war kaputt, der Tank eingebeult, die Fußraste und der Lenker waren ab. Den Tank haben wir ausgebeult, der ist immer noch drauf. Aber du kannst nach einem Sturz nicht einfach nur die Teile tauschen, sondern musst alles checken. Wenn du dann noch die Gabel ausbaust und schaust, ob alles gerade ist, dann sind zwei Stunden gleich rum.»

Folger hat zwei M1000RR in der Bonovo-Box stehen, zog es aber vor, auf die reparierte Maschine zu warten. «Wir wollten erst das zweite Motorrad nehmen, aber Jonas wollte dieses Motorrad», bemerkte Galinski. «Weil wir die neueste Motorausbaustufe nur einmal haben und er diese fahren wollte. Also mussten wir die kaputten Teile wechseln und haben im gleichen Atemzug noch zwei oder drei Sachen gemacht, die ihn gestört haben.»

Zum Testende steigerte sich Folger mit dem weichen SCX-Reifen von Pirelli auf 1:41,598 min und verlor bei seinem ersten Aufeinandertreffen mit der versammelten SBK-Konkurrenz lediglich 0,8 sec auf die Bestzeit von Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki).

Zeiten SBK-Test Barcelona, 31. März:

1. Jonathan Rea, Kawasaki, 1:40,793 min
2. Leon Haslam, Honda, 1:40,900
3. Garrett Gerloff, Yamaha, 1:40,910
4. Scott Redding, Ducati, 1:40,962
5. Tom Sykes, BMW, 1:41,265
6. Toprak Razgatlioglu, Yamaha, 1:41,334
7. Jonas Folger, BMW, 1:41,598
8. Michael Rinaldi, Ducati, 1:41,748
9. Chaz Davies, Ducati, 1:41,775
10. Andrea Locatelli, Yamaha, 1:41,926
11. Alvaro Bautista, Honda, 1:41,950
12. Alex Lowes, Kawasaki, 1:41,966
13. Michael van der Mark, BMW, 1:42,046
14. Axel Bassani, Ducati, 1:42,677
15. Kohta Nozane, Yamaha, 1:42,758
16. Tito Rabat, Ducati, 1:42,819
17. Isaac Viñales, Kawasaki, 1:42,923
18. Christophe Ponsson, Yamaha, 1:44,400
19. Leandro Mercado, Honda, 1:44,957
20. Samuele Cavalieri, Kawasaki, 1:45,434

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