Yamaha überzeugt: Aragon 2021 wird keine Blamage

Wie am Dienstag beendete Toprak Razgatlioglu auch seinen zweiten Testtag in Aragón mit der drittbesten Zeit, nur die Kawasaki-Werkspiloten Jonathan Rea und Alex Lowes waren schneller als das Aushängeschild von Yamaha.

Razgatlioglu steigerte sich am Mittwoch um 0,4 sec auf eine 1:49,763 min. Mit seiner Performance im Renntrimm war der Türke glücklich – Probleme ortet er aber weiterhin mit dem Qualifyer-Reifen.

«Wir haben uns sehr verbessert», zog der 24-Jährige als Fazit. «Wir haben neue Teile ausprobiert und ein gutes Setup für das Rennen gefunden. Auf Rennreifen bin ich einige schnelle Runden gefahren. Ich habe auch den Q-Reifen ausprobiert, mir gelang aber keine gute Runde. Ich denke, dieses Jahr bin ich stark auf dieser Strecke.»

Zur Erinnerung: 2020 war das Meeting in Aragón für Yamaha ein Desaster. Razgatlioglu gelang in den insgesamt sechs Rennen nur ein Top-5-Finish.

«Wir hatten letztes Jahr ein paar Probleme, aber diesmal bin ich zuversichtlicher», betonte er. «Die Bedingungen sind ähnlich wie im Rennen, wir testen neue Teile unter heißen Bedingungen und sind mit den Verbesserungen zufrieden. Wir werden sehen, wie das alles im Rennen zusammenkommt.»

Sein Pata Yamaha-Teamkollege Andrea Locatelli reihte sich mit einer persönlich schnellsten Runde von 1:50,702 min auf Platz 10 von neun Piloten ein. Der aktuelle Supersport-Weltmeister spürt, dass er nach zwei Testtagen Fortschritte gemacht hat.

«Mittwoch lief es viel besser als gestern. Das Gefühl ist nicht so schlecht und wir haben viel daran gearbeitet, das Setup zu verbessern», hielt Locatelli fest. «Wir sind eine Rennsimulation gefahren, was mir hilft, um das Motorrad über die Distanz besser zu verstehen. Das ist wichtig für das Rennen. Es ist nicht einfach für uns auf dieser Strecke, aber ich möchte versuchen, ein paar Dinge zu verstehen und zu verbessern.»

Locatelli klagte bei den letzten Tests über Chattering. Nun sieht er sich auf einem guten Weg für seine Rookie-Saison.

«Das allgemeine Gefühl ist gut. Ich habe mich hier auf der R1 deutlich wohler gefühlt als in Misano und Barcelona. Jetzt werden wir alles analysieren. Meine Erwartungen für das erste Meeting sind nicht zu hoch, aber ich möchte mich weiter verbessern und lernen. Es wird gut sein, anderen Fahrern zu folgen und am Samstag im ersten Rennen kann ich versuchen, mit einigen Fahrern zu kämpfen und das Limit finden.»

Zeiten Superbike-Test Aragon, 5. Mai 2021:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:48,528 min
2. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:49,182
3. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:49,763
4. Tom Sykes (GB), BMW, 1:49,857
5. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:50,604
6. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:50,702
7. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:50,781
8. Jonas Folger (D), BMW, 1:50,815
9. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:51,724

Zeiten Superbike-Test Aragon, 4. Mai 2021:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:49,547 min
2. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:49,929
3. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:50,045
4. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:50,234
5. Tom Sykes (GB), BMW, 1:50,654
6. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:50,897
7. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:51,098
8. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:51,128
9. Jonas Folger (D), BMW, 1:52,130
10. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:52,561

Zeiten Superbike-Test Aragon, 3. Mai 2021:

1. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:49,913 min
2. Tom Sykes (GB), BMW, 1:51,007
3. Jonas Folger (D), BMW, 1:51,071
4. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:51,092
5. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:51,339