Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Alvaro Bautista: «MotoGP ist SBK vier Jahre voraus»

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista

Alvaro Bautista

«Ducati, Honda und Yamaha haben in der Superbike-WM den Vorteil, dass sie MotoGP als Referenz haben», sagt Alvaro Bautista. BMW und Kawasaki lassen sich davon nicht abschrecken.

Alvaro Bautista wurde in seinem Premierenjahr in der Superbike-WM 2019 auf Anhieb Vizeweltmeister und gewann 16 Rennen. Die Kombination aus dem Spanier und der damals neuen Vierzylinder-Ducati war einmalig schnell, doch im Spätsommer 2019 unterschrieb er einen Zwei-Jahres-Vertrag mit Honda.

Bei beiden Herstellern, die auch in der MotoGP-Klasse sehr erfolgreich sind, durfte und darf Bautista ein Superbike mit jeder Menge MotoGP-Gene fahren. «Bis 2019 wurde in der Superbike-WM quasi mit Serienmaschinen gefahren», bemerkte der 36-Jährige. «Dann gab es einen Schritt nach vorne, jetzt sind wir irgendwo in der Mitte zwischen einem normalen Serienbike und einer MotoGP-Maschine.»

Die Innovationen von Ducati und Honda haben schnell Nachahmer gefunden, für 2021 haben auch BMW und Kawasaki neue Homologationsmodelle. Beide verfügen über Flügelwerk an der Frontverkleidung und die Motoren drehen deutlich höher als jene des Vorgängermodells.

Die Ducati Panigale V4R darf beim Saisonstart am kommenden Wochenende in Aragon maximal 16.100/min machen, die Honda 15.600. Die offizielle Einstufung der BMW und Kawasaki steht noch aus. Basierend auf den Daten des Serienmodells wird die BMW im Bereich von 15.500/min angesiedelt werden.

Wird es in Zukunft notwendig sein, ein MotoGP-Derivat zu bauen, um in der Superbike-WM gewinnen zu können? «Technisch gibt es nie Stillstand», überlegte Bautista im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Superbike heute ist wie MotoGP vor vier Jahren, es geht in die gleiche Richtung. Ducati, Honda und Yamaha haben in der Superbike-WM den Vorteil, dass sie MotoGP als Referenz haben. Für diese Hersteller ist es einfacher, in die MotoGP-Richtung zu entwickeln. Entwicklungen in MotoGP sind sehr teuer, das kann man bei den Superbikes nicht machen. Aber man kann der Richtung folgen. Deshalb werden wir in vier Jahren Superbikes sehen, die wie die heutigen MotoGP-Maschinen sind. So läuft es.»

Kalender der Superbike-WM 2021:

21.–23. Mai Aragon/Spanien
28.–30. Mai Estoril/Portugal
11.–13. Juni Misano/Italien
02.–04. Juli Donington Park
23.–25. Juli Assen/Niederlande
06.–08. August Most/Tschechien
20.-22. August Navarra/Spanien
03.–05. September Magny-Cours/Frankreich
17.–19. September Barcelona/Spanien
24.–26. September Jerez/Spanien
01.–03. Oktober Portimao/Portugal
15.–17. Oktober San Juan/Argentinien
12.–14. November Lombok/Indonesien

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6