Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

PI-Test, Tag 2: Fabelzeit von Checa!

Von Ivo Schützbach
Carlos Checa fährt in einer eigenen Liga

Carlos Checa fährt in einer eigenen Liga

Fünf Fahrer unterboten die magische 1:32er-Marke. Lediglich Jonathan Rea (Castrol Honda) kann mit den Ducati mithalten.

Um sagenhafte 0,5 sec unterbot Carlos Checa, der schon am ersten Tag der mit Abstand Schnellste war, den bisherigen Rundenrekord von Régis Laconi. Mit 1:30,578 min blieb der Spanier als Einziger unter 1:31 und war erstaunliche 0,6 sec schneller als der Zweite Sylvain Guintoli (Effenbert Ducati). Gestern waren es 0,9 sec!

«Heute geht kein Wind, der Grip ist besser, die Reifen arbeiten gut und ich habe die Runde mit den weichen Pneus wirklich gut hinbekommen», erklärte Checa. «Wir haben einen genauen Plan, den wir abarbeiten. Am Nachmittag werden wir verschiedene Lösungen für die Kupplung und Gabel probieren, eine Renndistanz habe ich bereits hinter mir. Jetzt arbeite ich an der Performance, über eine Runde sind wir bereits sehr schnell. Die Pirelli-Reifen sind eigentlich für wärmere Temperaturen ausgelegt. Wir haben aber nur 20 Grad Celsius Asphalttemperatur.»

Lediglich Jonathan Rea (Castrol Honda) kann momentan den Speed der Ducati mitgehen. «Ich weiss nicht, was los ist», meinte der Nordire zu Checas Bestzeit. «In Phillip Island sind die Ducati immer so verdammt schnell. Ich habe für heute den Lenker höher gemacht, um das Bike besser einlenken zu können. Meine Rennpace ist gut, die eine schnelle Runde habe ich aber nur mit viel Mühe hinbekommen.»

Erfreulich ist der fünfte Platz von Joan Lascorz, der mit seiner Kawasaki ein Ausrufezeichen setzte. «Er verwendet das gleiche Set-up wie Sykes», verriet Teammanager Paul Risbridger. «Ganz fit ist Joan auch nicht, er muss noch Muskelmasse aufbauen. Tom probierte die letzte halbe Stunde eine andere Schwinge, die passt auf dieser welligen Strecke aber nicht. So konnte er seine Zeit gegen Ende nicht mehr verbessern.»

Leon Haslam (BMW) stürzte vier Minuten vor Schluss in seiner schnellsten Runde. Bis zum Crash war der Engländer auf dem Weg zu Rang 7. Er blieb unverletzt

Die Bayern scheinen ein grundlegendes Problem zu haben, Troy Corser klagte schon gestern über mangelnden Grip. Die beste BMW (Haslam) finden wir erst auf Rang 14!

Aprilia-Werksfahrer Leon Camier fehlt am zweiten Testtag: Ihn hat eine schwere Grippe niedergestreckt.
 
 
Testzeiten Tag 2, 1. Session:
 
1.
Checa C. (E)
Ducati 1098R
1:30.578 min
2.
Guintoli S. (F)
Ducati 1098R
1:31.196
3.
Rea J. (GB)
Honda CBR1000RR
1:31.206
4.
Smrz J. (CZ)
Ducati 1098R
1:31.654
5.
Lascorz J. (E)
Kawasaki ZX-10R
1:31.866
6.
Fabrizio M. (I)
Suzuki GSX-R 1000
1:32.113
7.
Melandri M. (I)
Yamaha YZF R1
1:32.122
8.
Laverty E. (IRL)
Yamaha YZF R1
1:32.137
9.
Sykes T. (GB)
Kawasaki ZX-10R
1:32.272
10.
Haga N. (J)
Aprilia RSV4 Factory
1:32.299
11.
Biaggi M. (I)
Aprilia RSV4 Factory
1:32.387
12.
Waters J. (AUS)
Suzuki GSX-R 1000
1:32.394
13.
Xaus R. (E)
Honda CBR1000RR 1:32.405
14.
Haslam L. (GB)
BMW S1000 RR
1:32.539
15.
Corser T. (AUS)
BMW S1000 RR
1:32.994
16.
Toseland J. (GB)
BMW S1000 RR
1:33.030
17.
Badovini A. (I)
BMW S1000 RR
1:33.233
18.
Berger M. (F)
Ducati 1098R
1:33.513
19.
Rolfo R. (I) Kawasaki ZX-10R
1:33.514
20. Staring B. (AUS)
Kawasaki ZX-10R
1:33.677
21.
Aitchison M. (AUS)
Kawasaki ZX-10R
1:33.721
22.
Yanagawa A. (J)
Kawasaki ZX-10R
1:33.771
 
 
 

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