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Trotz Portimão-Blamage: Zweite Chance für Tito Rabat

Von Kay Hettich
Tito Rabat auf der Puccetti Kawasaki

Tito Rabat auf der Puccetti Kawasaki

Nach dem Desaster mit Barni Racing und der vorzeitigen Trennung vom Ducati-Team gab Tito Rabat beim Superbike-Meeting in Portimão ein überraschendes Comeback mit Puccetti Kawasaki – es lief aber nicht besser.

Tito Rabat war der Neuzugang in der Superbike-WM 2021, von dem man sich am meisten versprochen hatte. Der Spanier trainierte im Winter wie besessen mit seinem privaten Trainingsbike und war dafür quer durch Europa unterwegs. Der 32-Jährige stammt aus einer wohlhabenden Familie und braucht sich über Reisekosten keine Gedanken zu machen.

Rabat war es aber nie gelungen, die Ducati V4R von Barni Racing optimal auf sich abzustimmen. Ein neunter Platz im ersten Superbike-Lauf in Estoril blieb das einzige einstellige Ergebnis. In 24 Rennen mit Ducati sah der Katalane achtmal nicht das Ziel, Platzierung um 14/15 waren die Regel. Nach Magny-Cours beendete Rabat selbst das Drama und erzielte mit Teamchef Marco Barnabo eine einvernehmliche Vertragsauflösung.

Beim Meeting in Portimão tauchte Rabat aber wieder in der Teilnehmerliste auf, dieses Mal als Ersatz für Lucas Mahias im Puccetti Kawasaki-Team. Mit Startplatz 20 und den Plätzen 13 und 14 im ersten Lauf bzw. Superpole-Race waren die Ergebnisse wie man sie kannte. Das zweite Rennen gab Rabat mit technischen Problemen in der Box auf.

Trotz der wenig schmeichelhaften Vorstellung wird Rabat auch bei den Übersee-Meeting in Argentinien und Indonesien auf der Puccetti-Kawasaki sitzen – Teamchef Manuel Puccetti fehlt es an einer erfolgversprechenderen Alternative.

«Das Wochenende in Portimão war für mich eine großartige Erfahrung», beteuerte Rabat. «Der Freitag war nicht einfach, aber dann habe ich mich im ersten Rennen mit meinem neuen Bike wohler gefühlt. Im nassen Superpole-Race hatten wir keine Zeit, die beste Abstimmung für mein Bike zu finden, aber ich habe das Rennen fehlerfrei beendet. In Rennen 2 fühlte ich mich immer besser, aber leider hat mich ein technisches Problem zur Aufgabe gezwungen. Insgesamt bin ich zufrieden mit der Entwicklung und freue mich darauf, auch bei den nächsten beiden Runden mit Manuel Puccetti und seinem Team antreten zu können.»

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