Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Nach Ducati-Desaster lebt Tito Rabat mit Kawasaki auf

Von Kay Hettich
Platz 11 löste bei Tito Rabat und seinem Puccetti-Team Jubel aus

Platz 11 löste bei Tito Rabat und seinem Puccetti-Team Jubel aus

Mit der Ducati Panigale V4R wurde Tito Rabat in der Superbike-WM 2021 nicht warm, doch seit seinem Einstieg bei Puccetti Kawasaki sieht man den Spanier wieder lachen. In San Juan wurden auch die Ergebnisse besser.

Erst seit Portimão sitzt Tito Rabat als Ersatz für Lucas Mahias auf der Kawasaki ZX-10RR von Puccetti Racing. Dennoch macht es bereits den Eindruck, dass der Spanier ein Zuhause gefunden hat und in der Superbike-WM angekommen ist. Etwas, das dem früheren MotoGP-Piloten in acht Meetings mit Barni Ducati nicht gelungen ist.

Bei seinem ersten Einsatz in Portugal tat sich Rabat verständlicherweise schwer mit dem japanischen Motorrad und qualifizierte sich in der Superpole nur für Startplatz 20. Im ersten Rennen kreuzte er aber als 13. in den Punkten die Ziellinie, was ihm im Superpole-Race als 14. nicht gelang. Im zweiten Rennen stürzte er.

Bedeutend besser lief es für Rabat in San Juan Villicum, wo er als 18. der Superpole in den Rennen die Platzierungen 11, 12 und 12 erreichte. Man muss dabei auch bedenken, dass der 32-Jährige die argentinische Piste nicht kannte.

«Das erste Rennen war positiv und es war auch das erste Mal, dass ich Spaß mit diesem Motorrad hatte – ich fahre es ja erst seit wenigen Rennen. Ich finde immer mehr das Gefühl mit der Ninja, bei Rennende konnte ich mein Tempo sogar erhöhen und habe Positionen gewonnen, was mir den elften Platz ermöglichte», sagte ein gut gelaunter Rabat. «Es war ein sehr positives Wochenende. Wir hatten drei gute Rennen und haben uns ständig verbessert. Ich habe mit meinem Team auch mit den Reifen gearbeitet und wir haben herausgefunden, wie wir das Beste herausholen können. Ich bin sehr zufrieden und möchte dem gesamten Team danken, dass es einen großartigen Job gemacht hat.»

Solch lobende Worte kamen Rabat früher selten über die Lippen. Vor allem, weil sie nun authentisch wirken.

Rabat wird auch beim Saisonfinale auf der Insel Lombok/Indonesien für das Puccetti Team antreten. Es wäre nicht verwunderlich, wenn der Juweliersohn die vierwöchige Wartezeit zur Vorbereitung mit einer Stock-Ninja auf diversen Rennstrecken überbrückt.

Ergebnis Superbike-WM, San Juan, Lauf 2
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Scott Redding Ducati  
2. Jonathan Rea Kawasaki + 2,428 sec
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 3,834
4. Axel Bassani Ducati + 5,390
5. Michael Rinaldi Ducati + 5,845
6. Michael vd Mark BMW + 8,147
7. Andrea Locatelli Yamaha + 12,040
8. Garrett Gerloff Yamaha + 12,352
9. Chaz Davies Ducati + 19,409
10. Alvaro Bautista Honda + 20,183
11. Leon Haslam Honda + 23,993
12. Tito Rabat Kawasaki + 25,138
13. Isaac Vinales Kawasaki + 27,407
14. Kohta Nozane Yamaha + 28,568
15. Leandro Mercado Honda + 36,415
16. Eugene Laverty BMW + 39,213
17. Christophe Ponsson Yamaha + 40,746
18. Samuele Cavalieri Ducati + 56,034
19. Luciano Ribodino Kawasaki > 1 min
20. Marco Solorza Kawasaki > 1 min

 

Stand Superbike-WM 2021 nach 35 von 38 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Toprak Razgatlioglu Yamaha 531
2. Jonathan Rea Kawasaki 501
3. Scott Redding Ducati 465
4. Michael Rinaldi Ducati 278
5. Andrea Locatelli Yamaha 270
6. Michael vd Mark BMW 236
7. Alex Lowes Kawasaki 213
8. Garrett Gerloff Yamaha 213
9. Axel Bassani Ducati 199
10. Alvaro Bautista Honda 180
11. Tom Sykes BMW 167
12. Leon Haslam Honda 134
13. Chaz Davies Ducati 131
14. Kohta Nozane Yamaha 54
15. Loris Baz Ducati 53
16. Tito Rabat Ducati 50
17. Lucas Mahias Kawasaki 44
18. Eugene Laverty BMW 40
19. Isaac Vinales Kawasaki 35
20. Christophe Ponsson Yamaha 31
21. Leandro Mercado Honda 26
22. Jonas Folger BMW 21
23. Samuel Cavalieri Ducati 12
24. Marvin Fritz Yamaha 6
25. Loris Cresson Kawasaki 3
26. Andrea Mantovani Kawasaki 2
27. Luke Mossey Kawasaki 2

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Di. 24.12., 11:00, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Di. 24.12., 13:20, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Di. 24.12., 23:35, Motorvision TV
    FastZone
  • Mi. 25.12., 00:30, Sport1
    Triebwerk - Das Automagazin
  • Mi. 25.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 02:30, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2412054514 | 8