Superbike-WM: Deutsches Team steht vor dem Aus

Mandalika: Personelle Konsequenzen nach SBK-Debüt

Von Kay Hettich
Der Mandalika Street Circuit liegt direkt am Meer

Der Mandalika Street Circuit liegt direkt am Meer

Der Mandalika Street Circuit lieferte kein perfektes, gleichwohl aber ein sehr gutes Debüt im Rahmen der Superbike-WM 2021 ab. Für die Fehler hat man einen Schuldigen gefunden.

Im Vorfeld gab es berechtigte Sorgen, dass die neue Rennstrecke auf der Insel Lombok/Indonesien rechtzeitig für das Saisonfinale der Superbike-WM 2021 fertiggestellt sein würde. Es gab Verzögerungen in der Bauphase, auch durch Corona, die aber durch immensen Einsatz (die Nächte wurden teilweise durchgearbeitet) aufgeholt wurden.

Als aber am Wochenende vor dem Meeting der seriennahen Weltmeisterschaft die Generalprobe des Mandalika Street Circuit durch den Idemitsu Asia Talent Cup (IATC) daran scheiterte, weil Qualität und Quantität der Streckenposten nicht ausreichend waren, kamen noch einmal Zweifel an einer sicheren Durchführung des WM-Events auf.

Durch Personal aus Sentul und des Sepang International Circuit aus dem Nachbarland Malaysia war man sich in Mandalika nicht zu stolz, um Hilfe anzunehmen. Dafür ist Respekt zu zollen.

Nach und nach setzt sich ein Bild zusammen, wie diese Situation überhaupt entstehen konnte. Verschiedene Medien in Indonesien berichteten, dass die Streckenposten nicht grundlos am Renntag des IATC nicht erschienen. Sie fühlten sich durch Aussagen von Dyan Dilato gekränkt, der sie mit Schimpfwörtern belegte. Dilato zeichnete sich bei der Mandalika Grand Prix Association (MGPA) für die operative Durchführung an der Rennstrecke verantwortlich.

Zur Info: Die MGPA ist ein Tochterunternehmen der staatlichen Tourismus-Behörde ITDC.

Grund der Beleidigungen war, dass Dilato die Arbeit der Streckenposten als ungenügend beurteilte. Damit mag der Indonesier recht haben, denn auch Fahrer, unter anderem Randy Krummenacher, äußerten gegenüber SPEEDWEEK.com eine solche Kritik. Doch Dilato war es selbst, der sich im Vorfeld damit rühmte, die Streckenposten persönlich ausgewählt und ausgebildet zu haben.

Die Konsequenz bekam der Funktionär schnell zu spüren. MGPA-Präsident  Ricky Baheramsjah legte Dilota nach dem Fiasko am Talent-Cup-Wochenende den Rücktritt nahe. Von seinen Aufgaben wurde er sofort entbunden. Mit anderen Worten: Er wurde entlassen.

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