Philipp Öttl: Ducati V4R ist unvorstellbar komplex
Philipp Öttl muss schnell lernen
1,319 sec büßte Philipp Öttl am Montag in der kombinierten Zeitenliste aus drei 45-minütigen Sessions auf die Bestzeit von Jonathan Rea (1:49,394 min) ein, was Position 12 bedeutet. Kein Ergebnis, für das sich der Rookie gegen 24 Gegner schämen muss.
Einige Piloten profitierten vom Einsatz des neuen Qualifyers SCQ, bis auf vier erzielten alle ihre schnellste Runde im dritten Training, als die Asphalttemperaturen mit 23 Grad Celsius am wärmsten waren. Öttl fuhr seine Bestzeit mit dem weichen Rennhinterreifen SCX.
«Wir haben uns Schritt für Schritt verbessert, ich bin recht zufrieden», erzählte Philipp SPEEDWEEK.com beim Treffen in der Go-Eleven-Box. «Erfahrung zählt viel, zum Beispiel beim Reifen-Management. Ich bin aber ein Rookie. Und unseren Testplan konnten wir nicht durchziehen, weil die Bedingungen mit 5 Grad in der Früh nutzlos waren.»
«Das Thema Superbike ist extrem komplex», unterstrich der Dritte der Supersport-WM 2020. «Es gilt, Reifen auszusortieren. Dazwischen soll ich schnell fahren und das Motorrad abstimmen. Neue Teile werden so nebenbei ausprobiert. Und das in zweimal 45 Minuten. Das sind viele Aufgaben, die ich alle managen muss. Deshalb schaue ich gar nicht auf die Zeit, sondern dass ich ein gutes Gefühl auf dem Motorrad habe. Weil nur dann kann man schnell fahren. Wir versuchen, das Bike in diesen zwei Tagen richtig zusammenzubauen, dass wir dann am Rennwochenende gut dabei sind. Im ersten Jahr muss man auch mal etwas probieren dürfen. Und wenn ich schnell fahre, mache ich auch nicht immer alles richtig. Manche Dinge kann ich nicht richtig machen, weil ich noch nicht weiß, wie das geht. Die 600er war auch komplex. Aber hier gibt es noch viel mehr zum Ausprobieren. Bremsen, Fahrwerk, Elektronik, alles kannst du ändern.»
Aragon-Test, 4. April, Superbike-WM, Montag | |||
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Pos | Fahrer | Motorrad | Zeit |
1. | J. Rea | Kawasaki | 1:49.394 min |
2. | T. Razgatliouglu | Yamaha | 1:49.410 |
3. | A. Bautista | Ducati | 1:50.025 |
4. | G. Gerloff | Yamaha | 1:50.120 |
5. | A. Lowes | Kawasaki | 1:50.423 |
6. | A. Locatelli | Yamaha | 1:50.433 |
7. | L. Baz | BMW | 1:50.446 |
8. | K. Nozane | Yamaha | 1:50.520 |
9. | I. Lecuona | Honda | 1:50.586 |
10. | E. Laverty | BMW | 1:50.600 |
11. | M. Rinaldi | Ducati | 1:50.632 |
12. | P. Öttl | Ducati | 1:50.713 |
13. | S. Redding | BMW | 1:50.734 |
14. | L. Mahias | Kawasaki | 1:51.151 |
15. | I. Mikhalchik | BMW | 1:51.438 |
16. | X. Vierge | Honda | 1:51.446 |
17. | R. Tamburini | Yamaha | 1:51.737 |
18. | A. Bassani | Ducati | 1:51.890 |
19. | C. Ponsson | Yamaha | 1:52.727 |
20. | L. Bernardi | Ducati | 1:52.937 |
21. | L. Mercado | Honda | 1:53.100 |
22. | O. König | Kawasaki | 1:53.326 |
23. | H. Syahrin | Honda | 1:53.945 |
24. | L. Cressson | Kawasaki | 1:54.688 |
25. | G. Ruiu | BMW |