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Ein Jahr nach der Superbike-WM: Navarra wird verkauft

Von Kay Hettich
Der Circuito de Navarra wird verkauft

Der Circuito de Navarra wird verkauft

Für eine der neuesten spanischen Rennstrecken wird ein neuer Eigentümer gesucht. Der Circuito de Navarra soll ein Jahr nach dem Debüt der Superbike-WM privatisiert werden.

Der Circuito de Navarra ist eine Motorsport-Rennstrecke in Los Arcos im Norden von Spanien. Sie wurde im Juni 2010 fertiggestellt, ist 3933 m lang, die längste Gerade misst 800 Meter. Bis im August 2021 die Superbike-WM auf der leicht hügeligen Strecke mit sechs Links- und neun Rechtskurven debütierte, fanden in Navarra nationale Motorradrennen und Auto-Events wie die frühere FIA-GT1-WM statt.

Hauptsächlich sollte der Circuito de Navarra laut Aussagen der Betreiber ‹ein großartiger Erholungs- und Sportraum sein, der auf das Autofahren spezialisiert ist und der wiederum eine große Anzahl von Firmen- und Freizeitveranstaltungen generieren und veranstalten kann. Ein idealer Freizeit-, Arbeits- und Sportkomplex mit internationalem Maßstab.›

Zum Renngelände gehören unter anderem eine Kartbahn und eine Offroadstrecke, das Fahrerlager bietet eine Fläche von 41.000 qm. Das Boxengebäude mit seinem großen roten Turm auf der Start-Ziel-Geraden beheimatet 17 VIP-Lounges und ermöglicht Zuschauern den Blick in die Boxengasse. Es gibt 32 Boxen mit jeweils 105 qm, eine Paddock-Bar mit schönem Ausblick sowie ein modernes Media-Center. Die Baukosten werden auf 55 Millionen Euro beziffert, die mit Krediten aufgebracht wurden.

Doch nun überraschte die Provinzregierung mit der Ankündigung, dass die Anlage zum Verkauf angeboten werden soll. Grund sind demnach die hohen Betriebskosten. Es gibt auch einen kritischen Bericht der Finanzbehörde. Der Betrieb der Rennstrecke soll vorerst normal weiterlaufen, 2022 sind Meetings der spanischen Superbike-Serie in Navarra vorgesehen.

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