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Ducati entschied sich schnell: Auch 2023 mit Bautista

Von Ivo Schützbach
Aruba-Chef Stefano Cecconi (li.) mit Alvaro Bautista

Aruba-Chef Stefano Cecconi (li.) mit Alvaro Bautista

Wenige Tage nach Ducatis SBK-Heimrennen in Misano haben sich der Hersteller und das Aruba-Team mit WM-Leader Alvaro Bautista auf einen weiteren Ein-Jahres-Vertrag bis Ende 2023 geeinigt.

Die Verträge der Ducati-Werksfahrer Alvaro Bautista und Michael Rinaldi enden nach dieser Saison, für nächstes Jahr musste neu verhandelt werden. Erwartungsgemäß hat sich die Manufaktur aus Borgo Panigale mit WM-Leader Alvaro Bautista schnell geeinigt.

Der Spanier (220 WM-Punkte) hat die Hälfte der bislang zwölf Rennen gewonnen und führt die Weltmeisterschaft mit 36 Punkten Vorsprung auf Jonathan Rea (Kawasaki) an, Titelverteidiger Toprak Razgatlioglu (Yamaha) liegt bereit 79 Zähler zurück. Rinaldi ist Gesamtsechster und hat 92 Punkte – also nicht einmal die Hälfte von Bautista.

Beide Parteien hatten bei den Verhandlungen keine Alternative. Bautista ist der Einzige, der regelmäßig mit der Panigale V4R Rennen gewinnt. Und nach zwei erfolglosen Jahren mit Honda hat der 37-Jährige keine Lust mehr auf Experimente. Außerdem sind die Werksteams von Yamaha (Razgatlioglu, Locatelli) und BMW (Redding, van der Mark) besetzt; und Kawasaki setzt alles daran, neben dem bereits fixen Alex Lowes mit Rekordchampion Rea weiterzumachen.

«Ich freue mich, dass ich noch mindestens ein weiteres Jahr mit Aruba.it Ducati fahren werde – das Team ist für mich wie eine Familie», meinte Bautista zur Vertragsverlängerung. «Seit meiner Rückkehr sind die Gefühle noch positiver als in der Saison 2019. Wenn etwas so reibungslos funktioniert, sollte man weiterarbeiten und nach vorne schauen. Ich habe das Gefühl, dass ich mich weiter in Bestform befinde und ich immer noch viel geben kann. Körperlich und mental ist es die beste Zeit meiner Karriere. Schön ist auch, weiter mit Ducati zu arbeiten. Ein sehr wichtiger Hersteller, der technisch orientiert ist und immer nach Verbesserungen strebt. Ein Teil dieses Projekts und Teams zu sein, ist für mich etwas Unglaubliches.»

Ob es auch mit Teamkollege und Aruba-Zögling Michael Rinaldi weitergeht, ist offen.

«Wir wollen etwas mehr von Michael sehen, er fährt jetzt schon einige Jahre für uns», sagte Ducatis Sport-Direktor Paolo Ciabatti im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir müssen schauen, dass Michael in jedem Rennen um Podestplätze kämpfen kann. In Misano schlug er sich gut, aber wir erwarten mehr Konstanz von ihm. Michael weiß, dass er nur zeigen muss, dass er konstant um Spitzenpositionen kämpfen kann.»

Sollte Rinaldi die Erwartungen nicht erfüllen, könnte MotoAmerica-Leader Petrucci ins Aruba-Team transferiert werden. Der 31-Jährige fühlt sich allerdings in den USA pudelwohl und denkt derzeit über einen Hauskauf dort nach.

Fahrer Superbike-WM 2023:

BMW Motorrad WorldSBK
Scott Redding (GB), Michael van der Mark (NL)

Pata Yamaha
Toprak Razgatlioglu (TR), Andrea Locatelli (I)

Kawasaki Racing Team
Alex Lowes (GB), Jonathan Rea (GB)

HRC (Honda)
Iker Lecuona (E), Xavi Vierge (E)

Aruba.it Ducati
Alvaro Bautista (E)

Goeleven Ducati
Philipp Öttl (D)

Barni Ducati
Luca Bernardi (I)

FETT = bestätigt

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