MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Iker Lecuona nach schlafloser Nacht: Top-8 im Rennen

Von Tim Althof
Das Honda-Werksteam hat in Most kein leichtes Spiel. Beim Superbike-WM-Wochenende kämpfen Iker Lecuona und Xavi Vierge mit verschiedenen Problemen. Doch beide schafften es in Lauf 1 am Samstag in die Punkteränge.

Nach seinem harten Sturz am Freitag, bei dem Iker Lecuona die Kontrolle über seine Honda CBR1000RR-R verlor und unsanft auf den Boden knallte, kämpfte er sich am Samstag zurück in die Top-10. Der 22-Jährige qualifizierte sich in der Superpole für Startplatz 12, im Rennen am Samstagnachmittag auf dem Autodrom Most erreichte er dann sogar den achten Platz – zwölf Sekunden hinter Rennsieger Álvaro Bautista (Ducati).

«Insgesamt war es nicht schlecht», erklärte der Spanier anschließend. «Nach dem Sturz im FP2 am Freitag hatte ich eine harte Nacht, denn ich hatte starke Schmerzen und konnte kaum schlafen. Danke an die Ärzte, die mir sehr geholfen haben und mich am Morgen für fit erklärt haben. Die Streckenbedingungen waren zunächst durchwachsen, aber das hat mir geholfen, um zu sehen, ob ich körperlich in Ordnung war.»

Die Superpole verlief nicht planmäßig für den Honda-Fahrer. «Im Qualifying hatte ich kein gutes Gefühl, ich war über alles und jeden sauer, mich eingeschlossen, denn der zwölfte Platz und 1,4 Sekunden Rückstand, das war zu schlecht.»

«Im Rennen lief es wieder besser, die Performance war ganz solide. Ich hatte keinen schlechten Start, aber es wurde etwas hektisch, weil mich einige Fahrer am Bein berührten. Ich habe trotzdem meinen Fokus behalten und versucht, mein Bestes zu geben. Besonders in der zweiten Rennhälfte war unsere Pace gut», so der ehemalige MotoGP-Pilot der nun auf Gesamtplatz 6 steht. «Ich habe meine beste Runde im 17. Umlauf gefahren – sie war schneller als meine beste Runde im Qualifying. Ich bin sehr zufrieden mit dem Tag und bin gespannt auf den Sonntag.»

Für Xavi Vierge drehte sich das Blatt am Samstag. Nachdem er sich am Freitag sehr zufrieden mit den Fortschritten gezeigt hatte, lief es für ihn am zweiten Tag in Tschechien deutlich schlechter. «Ich bin sehr enttäuscht vom heutigen Rennen, denn ich hatte erwartet, dass ich mich besser fühlen würde und um ein besseres Ergebnis kämpfen könnte. Am Start haben mich einige Fahrer getroffen, deshalb musste ich die Schikane auslassen», berichtete der Spanier. «Als ich nach einigen Runden wieder ein paar Fahrer überholt hatte, fehlte mir einfach die Pace. Ich fühlte mich nicht wohl.»

«Wir müssen verstehen, warum ich kein Vertrauen mehr habe, um schnell zu fahren, denn ich hatte das gleiche Gefühl bereits in Donington. Klar, ich habe durch meine Handverletzung ein paar Tests verpasst, deshalb haben wir sicher etwas den Weg verloren. Wir müssen am Sonntag das Beste daraus machen, die Chance auf dieser Strecke nutzen. Wir werden einige Änderungen vornehmen und versuchen, das gute Gefühl von vor ein paar Rennen zurückzugewinnen», stellte Vierge am Ende klar.

Ergebnis Superbike-WM: Most, Rennen 1
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Alvaro Bautista Ducati
2. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 2,109 sec
3. Scott Redding BMW + 2,603
4. Jonathan Rea Kawasaki + 2,718
5. Axel Bassani Ducati + 7,951
6. Andrea Locatelli Yamaha + 9,105
7. Michael Rinaldi Ducati + 12,181
8. Iker Lecuona Honda + 12,435
9. Alex Lowes Kawasaki + 13,028
10. Garrett Gerloff Yamaha + 13,119
11. Loris Baz BMW + 17,379
12. Lucas Mahias Kawasaki + 26,631
13. Philipp Öttl Ducati + 27,364
14. Luca Bernardi Ducati + 31,278
15. Xavi Vierge Honda + 37,260
16. Oliver König Kawasaki + 50,854
17. Leandro Mercado Honda + 51,431
18. Kohta Nozane Yamaha + 53,058
19. Eugene Laverty BMW + 58,942
20. Christophe Ponsson Yamaha > 1 min
21. Roberto Tamburini Yamaha > 1 min
22. Peter Hickman BMW > 1 min
23. Ryan Vickers Kawasaki > 1 min
24. Hafizh Syahrin Honda + 1 Runde
out Michal Prasek BMW  

 

Stand Superbike-WM 2022 nach 13 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Alvaro Bautista Ducati 271
2. Jonathan Rea Kawasaki 242
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha 223
4. Andrea Locatelli Yamaha 134
5. Michael Rinaldi Ducati 128
6. Iker Lecuona Honda 124
7. Alex Lowes Kawasaki 113
8. Axel Bassani Ducati 99
9. Scott Redding BMW 95
10. Xavi Vierge Honda 70
11. Loris Baz BMW 65
12. Garrett Gerloff Yamaha 54
13. Philipp Öttl Ducati 32
14. Lucas Mahias Kawasaki 24
15. Eugene Laverty BMW 18
16. Roberto Tamburini Yamaha 18
17. Luca Bernardi Ducati 17
18. Xavi Fores Ducati 12
19. Michael van der Mark BMW 11
20. Ilya Mikhalchik BMW 10
21. Kohta Nozane Yamaha 9
22. Christophe Ponsson Yamaha 8
23. Leon Haslam Kawasaki 4
24. Tarran Mackenzie Yamaha 3
25. Leandro Mercado Honda 1

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