MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Yamaha überzeugt: Andrea Locatelli vor Durchbruch

Von Kay Hettich
Kann Andrea Locatelli die Erwartungen erfüllen?

Kann Andrea Locatelli die Erwartungen erfüllen?

Als überragender Weltmeister der Supersport-WM 2020 wurde Andrea Locatelli von Yamaha direkt ins Superbike-Werksteam befördert. Nach zwei soliden Saisons hofft sein Teamchef 2023 auf seinen Durchbruch.

Die interne Konkurrenz bei Yamaha ist in der Superbike-WM 2023 riesig. Aushängeschild Toprak Razgatlioglu steht über allen, im Schatten des Weltmeisters von 2021 folgen fünf weitere starke Fahrer. Werksfahrer Andrea Locatelli und Dominique Aegerter sind Supersport-Weltmeister (GRT Yamaha), Remy Gardner (GRT Yamaha) Moto2-Weltmeister und ehemaliger MotoGP-Pilot, Bradley Ray (MotoXracing) ist aktueller BSB-Champion und SSP-Vize Lorenzo Baldassarri. Sie alle stehen direkt beim Werk unter Vertrag und buhlen um die Gunst des japanischen Herstellers.

Den größten Erwartungen sieht sich Locatelli ausgesetzt, der 2023 seine dritte Saison im Werksteam fahren wird. In seinen ersten zwei Jahren wurde der Italiener WM-Vierter und -Fünfter und stand sechsmal auf dem Podium. Sein bestes Finish ein zweiter Platz in Assen 2022.

Beim Wintertest in Portimão beeindruckte Locatelli mit konstant schnellen Rundenzeiten. In 1:39,705 min markierte er seine schnellste Runde, 0,7 sec langsamer als die Testbestzeit von Álvaro Bautista (Ducati). Schnellster Yamaha-Pilot war Razgatlioglu mit 0,4 sec Rückstand auf den Spanier.

«Das war sein bester Test, seit er im Winter 2020 zum Team gestoßen ist», lobte Teamchef Paul Denning. «Er fuhr 173 Runden und zeigte eine fantastische Pace – sowohl in Bezug auf die Konstanz als auch auf die Rundenzeit. Ein großartiger Job von Andrea und seiner gesamten Crew, die wirklich viel geschafft haben! Wir hatten gehofft, dass Loka in dieser Saison eine Steigerung schaffen würde. Die Art und Weise, wie er sich in Portimão präsentierte, deutet darauf hin, dass er einen Schritt nach vorn gemacht hat.»


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