MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

So verstärkt Kawasaki sein Werksteam für die SBK 2023

Von Kay Hettich
Am Mittwoch präsentiert Kawasaki seine Werksteams für die Motorsport-Saison 2023. In der Superbike-Abteilung gab es eine für Superbike-Star Jonathan Rea wichtige personelle Änderung.

Über viele Jahre war Davide Gentile einer der wichtigsten Ansprechpartner von Jonathan Rea im Kawasaki-Werksteam. Sechs WM-Titel zwischen 2015 und 2020 und viele Siege zeugen von der erfolgreichen Arbeit des Elektronik-Spezialisten. Aber der Italiener wurde von Yamaha abgeworben und betreut in der Superbike-WM 2023 Toprak Razgatlioglu.

Was für Yamaha eine Stärkung bedeutet, ist für Kawasaki eine Schwächung.

Um die Lücke zu füllen und die stetig zunehmende Bedeutung der Elektronik gerecht zu werden, reagierte Kawasaki mit der Verpflichtung von gleich zwei neuen Ingenieuren.

Als unmittelbarer Ersatz von Gentile wurde Sander Donkers ins Boot geholt. Der Niederländer war zuletzt ins Superbike-Projekt von BMW involviert, arbeitete zuvor aber auch bei Honda und MV Agusta.

Alle Informationen bezüglich Elektronik und Data-Recording laufen neu bei Chistophe Lambert zusammen, der die Informationsflut koordinieren soll. Der Franzose wurde wiederum aus der Yamaha-Mannschaft von Razgatlioglu abgeworben. Dass Lambert zuvor mit Alex Lowes bei Yamaha arbeitete, sprach ebenfalls für ihn.

«Nach einer Analyse der Bereiche, die wir verbessern könnten, haben wir festgestellt, dass wir eine neue Funktion einführen müssen, um das technische Personal stärker zu unterstützen und das Maximum aus dem Elektroniksystem herauszuholen», erklärte Teammanager Guim Roda. «Gleichzeitig müssen wir die Datenmenge, die wir am Rennwochenende generieren, viel schneller auswerten. In der Vergangenheit haben wir erst einige Tage nach dem Rennen erkannt, wo wir besser hätten sein können, aber das ist ineffizient. Die neue Personalsituation ermöglicht es uns, alle Informationen besser zu analysieren, um während des Rennwochenendes schnell und in Echtzeit reagieren zu können.»

Roda weiter: «Darüber hinaus haben wir die Gelegenheit genutzt, einige Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb des Teams neu zu organisieren, um das Konzept an die Realität des Rennsports anzupassen. Und wir werden den Bereich des Testteams mit Florian Marino verstärken. Das wird uns helfen, die Zeit auf der Rennstrecke optimal zu nutzen. Wir sind alle hoch motiviert für die Saison 2023 und werden sicherlich unser Bestes geben, um uns weiter zu verbessern, innovativ zu bleiben und niemals aufzugeben.»

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