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Alex Lowes (Kawasaki): Nach Aragon weiter mit Sorgen

Von Kay Hettich
Alex Lowes machte in Aragon nicht wirklich Fortschritte

Alex Lowes machte in Aragon nicht wirklich Fortschritte

Kawasaki ist in der Superbike-WM ins Hintertreffen geraten. Beim zweitägigen Aragon-Test versuchte Werkspilot Alex Lowes, dem Übel auf die Spur zu kommen, aber der Erkenntnisgewinn ist überschaubar.

Alex Lowes ist nicht der Typ Rennfahrer, der fortwährend über sein Material klagt. Das tat der Engländer nicht zu Beginn seiner Superbike-Karriere mit Suzuki, nicht bei der 2016 eingeführten Yamaha und auch nicht aktuell bei Kawasaki. Der 32-Jährige erwähnt allenfalls beiläufig, woran es hapert. Man kann davon ausgehen: Wenn Lowes ein Problem anspricht, dann ist es auch ein Problem!

Beim Aragon-Test am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche beschäftigte sich Lowes mit dem wesentlichen Problem der ZX-10RR. Denn wenn die Reifen nachlassen, bricht die Performance bei Kawasaki mehr als bei der Konkurrenz.

«Wir haben zwei Testtage mit vielen Runden hinter uns. Am Mittwoch bin ich zwei Rennsimulationen gefahren, am Donnerstag mehrere Runs über elf Runden, um das Motorrad auf gebrauchten Reifen zu verbessern und wirklich in den Rennrhythmus zu kommen. Das ist der Bereich, wo wir bei den ersten beiden Meetings zu kämpfen hatten», berichtete Lowes. «Wir hatten ein paar Ideen und haben einige neue Dinge an der Front des Motorrads ausprobiert, darunter auch Gabelbrücken. Wir haben außerdem einige Einstellungen ausprobiert, um mich in eine andere Position auf dem Bike zu bringen. Es hat ein paar Runden gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Damit werden wir uns in Barcelona weiter beschäftigen müssen.»

Kawasaki griff beim Aragon-Test sogar auf ältere Bauteile (Stoßdämpfer, Schwinge) zurück, um sie mit dem aktuellen Set-up neu zu bewerten. Lowes war nur mit seiner schnellsten Zeit in 1:49,585 min zufrieden. Für die Testbestzeit sorgte sein Teamkollege Jonathan Rea in 1:49,482 min.

«Ich ging am Donnerstagvormittag auf Zeitenjagd und habe eine 1:49,585 min erreicht, was eine wirklich gute Zeit war. Darüber bin ich nicht allzu besorgt, aber wir müssen uns auf gebrauchten Reifen verbessern», legte Lowes seinen Finger in die Wunde. «Generell müssen wir uns auf den nächsten Test konzentrieren, hart arbeiten und sehen, ob wir uns vor der nächsten Runde in Assen verbessern können.»

Vor dem dritten Saisonmeeting der Superbike-WM 2023 findet am 30./31. März in Barcelona ein weiterer Test statt.

Zeiten Superbike-Test Aragon, Donnerstag:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:49,482 min
2. Xavi Vierge (E), Honda, 1:49,565
3. Iker Lecuona (E), Honda: 1:49,584
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:49,585
5. Bradley Ray (GB), Yamaha, 1:51,716
6. Florian Marino (F), Kawasaki, 1:52,106
7. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:52,161

Zeiten Superbike-Test Aragon, Mittwoch:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:49,903 min
2. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:50,090
3. Iker Lecuona (E), Honda: 1:50,250
4. Xavi Vierge (E), Honda, 1:50,537
5. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:53,399
6. Bradley Ray (GB), Yamaha, nicht gefahren

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