MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Laverty: «Mein Ziel ist MotoGP»

Von Sharleena Wirsing
Zwei Siege hat Laverty bereits auf seinem Konto

Zwei Siege hat Laverty bereits auf seinem Konto

Superbike-Ass Eugene Laverty über Karrierewege, seinen Teamkollegen Marco Melandri und seine Vorgänger Ben Spies und Cal Crutchlow.

Yamaha-Werksfahrer Eugene Laverty mauserte sich mit starken Leistungen und den beiden Siegen in Monza zu einem ernstzunehmenden Gegner für die Superbike-Grössen Carlos Checa und Max Biaggi – und das in seiner ersten Superbike-Saison.

Auch vor seinem Teamkollegen Marco Melandri, mit dem er eine gute Zusammenarbeit pflegt, braucht sich der WM-Vierte nicht zu verstecken. «Der Schlüssel zu unserem derzeitigen Erfolg ist der rege Informationsaustausch zwischen beiden Seiten der Box. Wir konnten grosse Fortschritte machen, da Marco und ich durch ähnliches Feedback die Marschrichtung klar vorgeben konnten», erklärt der 25-jährige Ire.

Obwohl Laverty und Melandri sehr unterschiedliche Wege beschritten, bevor sie in die Superbike-WM kamen, ist sich Eugene sicher, dass sich auch hier jeder schnelle Pilot durchsetzen kann. «Wir haben vielleicht verschiedene Karrierewege eingeschlagen, aber am Ende des Tages wird jeder grossartige Fahrer den schnellsten Weg um die Strecke finden, egal mit welchem Bike. Ich war bereits sehr schnell, als ich die R1 in Magny-Cours zum ersten Mal gefahren habe, und auch Marco war bei seinem Debüt sofort schnell. Das zeigt, dass der Abstand zwischen Strassen- und Rennmotorrädern so gering ist wie noch nie.»

Der Druck, weiterhin erfolgreich zu sein und seinen Vorgängern im Yamaha World Superbike Team Ben Spies und Cal Crutchlow in Richtung MotoGP nachzueifern, lässt den Iren ebenfalls kalt. «Meine Situation ist anders als die von Cal und Ben. Sie fuhren viele Jahre in ihren heimischen Superbike-Klassen. Es wurde von ihnen erwartet, umgehend schnelle Zeiten zu fahren. Mein Team hat mich zu keinem Zeitpunkt unter Druck gesetzt, denn diese Saison dient dazu, Erfahrungen zu sammeln. Natürlich hat sich das nach unserem grandiosen Doppelsieg in Monza etwas verändert, aber es wird Zeiten geben, die uns daran erinnern, dass dies meine erste Superbike-Saison ist. Zum Beispiel in Donington hatte ich viele Probleme wegen meiner geringen Erfahrung.»

Für Eugene Laverty ist klar, dass MotoGP auch sein grosses Ziel ist. «Jeder Fahrer strebt eine Karriere in der MotoGP-WM an. Ich hoffe in der Zukunft, sobald ich mich dafür bereit fühle, in der MotoGP antreten zu können. Aber nun stehe ich noch am Anfang meiner Superbike-Karriere, deshalb ist dieses Ziel noch nicht spruchreif.»
 

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