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Michael vd Mark (6.) überzeugt: «Assen liegt der BMW»

Von Kay Hettich
Michael van der Mark

Michael van der Mark

BMW hofft beim Europaauftakt der Superbike-WM 2023 in Assen auf eine Wende. Als Sechster sorgte Lokalmatador Michael van der Mark für einen Hoffnungsschimmer.

BMW hat einen schwachen Start in die Superbike-WM 2023 gehabt, erst auf Platz 14 der Gesamtwertung folgt Scott Redding als bester BMW-Pilot. Einen WM-Punkt weniger als sein Rokit BMW-Teamkollege hat Michael van der Mark eingefahren.

Für den Niederländer steht an diesem Wochenende das Heimrennen auf dem Programm. Der 30-Jährige ist in Assen eine Bank, vor zwei Jahren fuhr er mit der M1000RR in den Hauptrennen die Plätze 4 und 6 ein, 2022 war er nicht fit und holte im zweiten Rennen als Achter dennoch ein einstelliges Ergebnis.

Nach Platz 11 am Vormittag war es dann auch van der Mark, der am ersten Trainingstag als Sechster für das BMW-Highlight sorgte. In 1:34,911 min büßte der Lokalmatador 0,595 sec auf die Tagesbestzeit von Weltmeister Álvaro Bautista (Ducati) ein.

«Im ersten Training fühlte ich mich eigentlich schnell, aber die Rundenzeit war nicht so gut, wie ich es gerne gehabt hätte. Danach haben wir ein paar Dinge geändert und ich habe mich etwas entspannt und bin etwas ruhiger gefahren – beides hat uns deutlich schneller gemacht», erklärte der BMW-Pilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Man muss in Assen flüssig fahren, um die perfekte Verbindung zwischen den Kurven zu finden. Wie gesagt, am Vormittag fühlte es sich schnell an, aber das war es nicht.»

Der Niederländer weiter: «Am Nachmittag bin ich die meiste Zeit mit Rennreifen gefahren. Im FP1 war das Bike noch sehr nervös, ich konnte deshalb kaum hart bremsen. Nachdem ich mich an die Änderungen gewöhnt hatte, wuchs mein Vertrauen und es lief besser. Meine Race-Pace ist nicht so schlecht, allerdings möchte ich noch ein paar Zehntelsekunden schneller sein.»

Van der Mark ist für gewöhnlich kein Mann für eine schnelle Runde, sondern dreht erst im Rennen richtig auf. Ist BMW in Assen für eine Überraschung gut? «Ich denke, BMW fehlt nicht so viel», grübelt der Familienvater. «Die Strecke scheint uns zu liegen, wobei man auch festhalten muss, dass das gesamte Feld sehr eng beieinander ist. Meine Runde war nicht schlecht, wäre ich aber nur wenig langsamer, würde ich gleich mehrere Positionen weiter hinten sein. Mit Platz 6 bin ich natürlich zufrieden. Sicher hat uns der Test ein wenig geholfen, es liegt aber auch an der Strecke.»


Kombinierte Zeiten Superbike-WM Assen, FP1/FP2:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:34,316
2. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:34,547 + 0,231 sec
3. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:34,573 + 0,257
4. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:34,600 + 0,284
5. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:34,713 + 0,397
6. Michael vd Mark (NL) BMW 1:34,911 + 0,595
7. Axel Bassani (I) Ducati 1:34,948 + 0,632
8. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:34,966 + 0,650
9. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:35,024 + 0,708
10. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:35,103 + 0,787
11. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:35,106 + 0,790
12. Scott Redding (GB) BMW 1:35,141 + 0,825
13. Iker Lecuona (E) Honda 1:35,153 + 0,837
14. Xavier Vierge (E) Honda 1:35,273 + 0,957
15. Philipp Öttl (D) Ducati 1:35,279 + 0,963
16. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:35,517 + 1,201
17. Bradley Ray (GB) Yamaha 1:35,892 + 1,576
18. Loris Baz (F) BMW 1:36,113 + 1,797
19. Eric Granado (BR) Honda 1:36,123 + 1,807
20. Lorenzo Baldassarri (I) Yamaha 1:36,127 + 1,811
21. Hafizh Syahrin (MAL) Honda 1:36,307 + 1,991
22. Tom Sykes (GB) Kawasaki 1:36,547 + 2,231
23. Gabriele Ruiu(I) BMW 1:36,826 + 2,510
24. Oliver König (CZ) Kawasaki 1:36,839 + 2,523
25. Isaac Vinales(E) Kawasaki 1:37,010 + 2,694

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