MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Drehzahllimit: Ducati kastriert, Bonus für Kawasaki

Von Ivo Schützbach
Rücken Bautista (vorne) und Rea durch die geänderten Drehzahllimits näher zusammen?

Rücken Bautista (vorne) und Rea durch die geänderten Drehzahllimits näher zusammen?

Nach dem dritten Event der Superbike-WM 2023 in Assen ist der Abstand zwischen Ducati und Honda, BMW sowie Kawasaki so groß, dass die Balance-Regel greift. Die ersten Effekte sehen wir ab dem kommenden Wochenende.

Seit 2018 gibt es für die Superbike-WM ein technisches Reglement, das die Hersteller mittelfristig auf den gleichen Level bringen und damit die Show verbessern soll. Neben einem Drehzahllimit wurden damals auch sogenannte Konzessionspunkte eingeführt, welche seit diesem Jahr neu die Top-5 statt die Top-3 in jedem trockenen Hauptrennen erhalten.

Hat ein Hersteller nach den ersten drei Events 20 Punkte oder mehr Rückstand auf den Besten, dann greift die Balance-Regel. Dann dürfen zum einen die erfolglosen Hersteller in einem genau definierten Rahmen aufrüsten, außerdem kann der Motorrad-Weltverband FIM das Drehzahllimit anpassen.

Bislang sahen die Maximaldrehzahlen wie folgt aus, wobei keine Motorräder von Aprilia, MV Agusta und Suzuki in der diesjährigen Meisterschaft dabei sind:

Ducati 16.100/min
Honda 15.600/min
BMW 15.500/min
Yamaha 14.950/min
MV Agusta 14.950/min
Suzuki 14.900/min
Aprilia 14.700/min
Kawasaki 14.600/min

Ab der vierten Veranstaltung der Superbike-WM 2023 am kommenden Wochenende in Barcelona wird die Maximaldrehzahl für alle Ducati um 250/min auf 15.850/min reduziert. «Ich glaube nicht, dass ich das merken werde», sagte Philipp Öttl aus dem Team Go Eleven gegenüber SPEEDWEEK.com. «Und Bautista wird das kaum schaden.»

Mindestens in Barcelona werden die Kawasaki-Piloten mit der bisherigen Maximaldrehzahl von 14.600/min fahren, weil nicht genügend Zeit war, um die Motoren an die neuen Bestimmungen anzupassen.

Honda, BMW und Kawasaki liegen in der Wertung der Konzessionspunkte über 20 hinter Ducati und erhalten dafür sogenannte «Tokens». Diese gedanklichen Jetons können die Hersteller für verschiedene technische Verbesserungen einsetzen.

Kawasaki hat sich entschieden, fünf seiner Tokens dafür zu nutzen, die Maximaldrehzahl der ZX-10RR um 250/min zu erhöhen, die Grünen dürfen ab Barcelona mit 14.850/min fahren.

Ab Barcelona geltende folgende Maximaldrehzahlen:

Ducati 15.850/min
Honda 15.600/min
BMW 15.500/min
Yamaha 14.950/min
Kawasaki 14.850/min

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