Jerez: Strafen wirbeln MotoGP-Ergebnis durcheinander

Toprak Razgatlioglu bricht eine Lanze für Johnny Rea

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea (li.) gegen Toprak Razgatlioglu

Jonathan Rea (li.) gegen Toprak Razgatlioglu

In den ersten zwölf Rennen der Superbike-WM 2023 hat Rekordchampion Jonathan Rea (Kawasaki) nur vier Podestplätze erobert, gewonnen hat er zuletzt im vergangenen November. Toprak Razgatlioglu auf Erklärungssuche.

Bereits 2022 hatte Jonathan Rea mit der Kawasaki einen schweren Stand und konnte nur sechs Rennen gewinnen. Von 2015 bis 2021 stand er pro Saison zwischen neun und 17 Mal ganz oben auf dem Podest.

Doch zuerst wurde die ZX-10RR durch die Balance-Regel eingebremst, anschließend konnten die Japaner in der Entwicklung nicht mehr mithalten und wurden von Ducati und Yamaha abgehängt.

So schlecht wie dieses Jahr startete Rea zuletzt 2013 in eine Saison, damals saß er auf einer Honda. Nach zwölf Rennen hat er nur vier Podestplätze vorzuweisen und ist WM-Vierter, auf den überragenden Alvaro Bautista (Ducati) hat er bereits 136 Punkte Rückstand.

«Er hat eine wirklich schlechte Saison, normal ist er immer stark», sagte Razgatlioglu über den sechsfachen Weltmeister Johnny Rea. «Vielleicht liegt es an seinem Motorrad, oder am Gefühl, das er darauf hat. Manchmal macht er Fehler und dann baut wieder sein Reifen ab. Er ist eine Superbike-Legende, deshalb glaube ich, dass er in Misano stark zurückkommen wird. Bei den letzten Rennen in Barcelona hat jeder versucht seinen Hinterreifen zu schonen. In Misano wird das anders sein, da können wir wieder voll auf Angriff fahren. Dann ist der Vorteil von Bautista hoffentlich nicht so groß.»

Ein Nachteil für Rea: Weil die Wettervorhersage für den Misano-Test schlecht war, blieb das Kawasaki-Werksteam zuhause. Letztlich waren die Verhältnisse besser als erwartet und Bautista blieb in seiner schnellsten Runde mit einem Qualifyer-Hinterreifen fast 0,3 sec unter seinem eigenen Pole-Rekord. Razgatlioglu war vor allem mit seinen Leistungen über die Distanz zufrieden und sprach von einer «unglaublichen Rennsimulation».

Kombinierte Zeiten Superbike-Test Misano 11./12. Mai:

1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:33,035 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, +0,510 sec
3. Michael Rinaldi (I), Ducati, +0,673
4. Xavier Vierge (E), Honda, +1,008
5. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,310
6. Axel Bassani (I), Ducati, +1,350
7. Tom Sykes (GB), BMW, +1,381
8. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +1,425
9. Iker Lecuona (E), Honda, +1,567
10. Scott Redding (GB), BMW, +1,602
11. Lorenzo Baldassarri (I), Yamaha, +1,646
12. Philipp Öttl (D), Ducati, +1,729
13. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +1,772
14. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +1,818
15. Loris Baz (F), BMW, +2,218
16. Lucas Mahias (F), Kawasaki, +2,391
17. Florian Marino (F), Kawasaki, +2,633
18. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +3,066

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