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Ducati-Test in Mugello: Das probierte Danilo Petrucci

Von Kay Hettich
Von den ersten vier Meetings der Superbike-WM 2023 hat sich Danilo Petrucci mehr versprochen. Bei einem zweitägigen Test in Mugello hat sich der Italiener besser mit der Ducati V4R vertraut gemacht.

Danilo Petrucci ist der prominenteste Rookie in der Superbike-WM 2023 – sofern man den 32-Jährigen als Neuling bezeichnen kann. Denn der Italiener fährt seit 2010 großvolumige Motorräder, angefangen von der Superstock-1000 über die MotoGP-WM und MotoAmerica. Aber die Ducati V4R im Trimm der seriennahen Weltmeisterschaft kannte der Dakar-Etappensieger zuvor nicht, und auch nicht die Einheitsreifen von Pirelli.

Platz 5 im ersten Lauf auf Lombok ist Petruccis bisher bestes SBK-Finish, in sieben von zwölf Rennen kreuzte er in den Top-10 die Ziellinie. Platz 11 in der Gesamtwertung nach vier Meetings ist aber nicht das, was sich der Ducati-Pilot und sein Team Barni Racing vorgenommen haben.

Weil Petrucci dem Lockruf der MotoGP nicht widerstehen konnte, beim Meeting in Le Mans den verletzten Enea Bastianini im Ducati-Werksteam zu vertreten, verpasste er den wichtigen Superbike-Test in Misano am 11./12. Mai. Um nicht gänzlich unvorbereitet am Rennwochenende an der Adria zu kommen, legte Barni Ducati einen Test in Mugello ein. Sicher wäre ein Test in Misano sinnvoller gewesen, doch das ist elf Tage vor dem Rennwochenende verboten.

«Wir haben einige neue Komponenten am Motorrad ausprobiert», verriet Petrucci. «Die neue Schwinge und verschiedene Set-up-Optionen ermöglichen mir ein besseres Gefühl. Dank der Kilometer bin ich wieder vertrauter mit den Reifen. Wir sind zufrieden und bereit für Misano.»

Zur Erinnerung: In der MotoGP fuhr Petrucci zuletzt die Michelin-Reifen, die eine wesentlich steifere Karkasse haben als die Pirelli.


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