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Ducati-Privatiers: Ratschlag von Stoner soll helfen

Von Ivo Schützbach
Danilo Petrucci (li.) und Axel Bassani

Danilo Petrucci (li.) und Axel Bassani

Danilo Petrucci und Axel Bassani werden aller Voraussicht nach auch in der Superbike-WM 2024 für die Ducati-Privatteams Barni und Motocorsa fahren. Welche Herangehensweise ihnen ihr Manager Alberto Vergani rät.

Die technischen Vorschriften in der Superbike-WM sorgen seit Jahren dafür, dass Privatteams auf ein annähernd gleiches Niveau wie die Werksteams kommen. Denn es gibt Kostendeckel für die Federelemente, Bremsen, Schwinge, Motorsteuerung und spezielle Tuningteile im Motor, jeder Hersteller muss seinen Kundenteams sämtliche Teile zugänglich machen.

Den großen Unterschied machen heute nicht mehr die Motorräder aus, sondern die Fahrer, Techniker und Elektroniker.

Manager Alberto Vergani, der in der Superbike-WM mit Carlos Checa (Weltmeister 2011) und Marco Melandri (Vizeweltmeister 2011) große Erfolge gefeiert hat, betreut derzeit Danilo Petrucci und Axel Bassani und hat die beiden Italiener in den starken Ducati-Privatteams Barni und Motocorsa untergebracht.

Stand heute besteht seitens des Werksteams Aruba.it kein Interesse daran, einen der beiden 2024 an der Seite von Dominator Alvaro Bautista fahren zu lassen. Wenn es Michael Rinaldi regelmäßig aufs Podium schafft und mehr Konstanz als zu Saisonbeginn zeigt, wird es mit ihm weitergehen.

Petrucci und Bassani haben Material, mit dem sie vorne fahren können. Dennoch gibt es Unterschiede zum Werksteam.

«Die Besten arbeiten im Werksteam, das ist normal», hielt Vergani gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Es ist eine Frage des Budgets. Als Danilo das MotoGP-Rennen in Le Mans fuhr, erzählte er mir, dass es unglaublich wäre, wie der Crew-Chief und die Elektroniker arbeiten. Das ist, als hättest du auf einmal mehr Leistung. Die Menschen machen den Unterschied, das Bike ist mehr oder weniger dasselbe.»

Der gewiefte Manager weiß auch, dass sich bei einem Rennfahrer viel im Kopf abspielt. Kommt er zu der Überzeugung, dass er keine Chance hat, weil die anderen bessere Material haben, dann ist das Scheitern programmiert.

«Axel habe ich eine Geschichte über Casey Stoner erzählt», schmunzelte Vergani, der lange mit dem zweifachen MotoGP-Champion zusammengearbeitet hat. «Casey hat mir immer gesagt, dass man nicht an andere Motorräder denken darf, sondern sich auf das eigene Bike und Team fokussieren muss. Das ist der beste Weg, um gute Ergebnisse zu erzielen. Wenn etwas passiert, okay. Aber schau dich nicht um, denn das kostet dich deine Stärke. Casey sah die anderen Motorräder nicht und kümmerte sich nicht um sie. Er wollte mit seinem Bike gewinnen und war ein Meister darin. Genau das sage ich Axel.»


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