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Philipp Öttl: Mitte Dezember beginnt das neue Kapitel

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl freut sich auf die ersten Runden mit der Yamaha

Philipp Öttl freut sich auf die ersten Runden mit der Yamaha

Nach zwei Jahren im Ducati-Team Go Eleven wechselte Philipp Öttl zu GMT94 und wird die Superbike-WM 2024 auf einer Yamaha R1 bestreiten. Sein Trainingsmotorrad wird demnächst fertig, dann geht es nach Spanien.

Philipp Öttl (Superbike) und Lucas Mahias (Supersport) bilden 2024 das Team GMT94 Yamaha. Der Franzose hatte diese Woche im MotorLand Aragon seine erste Ausfahrt, «soweit ich weiß, war das ein normaler Track-Day von Bike Promotion», erzählte Öttl. «Es ging darum, ob für Mahias alles passt. Das war kein richtiger Test, ich bin deswegen nicht eifersüchtig.»

Bis zum ersten Test mit der Rennversion der Yamaha muss sich Öttl noch etwas gedulden: Am 24./25. Januar wird er in Jerez fahren, am 29./30. Januar in Portimao. Anschließend wird das Material nach Australien geflogen, wo alle SBK-Piloten am 19./20. Februar auf dem Grand Prix Circuit Phillip Island testen, bevor dort am folgenden Wochenende die Saison 2024 eröffnet wird.

«Ende nächste Woche bekomme ich von Yamaha ein Trainingsmotorrad, das machen sie auch für die anderen Yamaha-Fahrer», schilderte Philipp SPEEDWEEK.com. «Das wird anhand der Trainingsregeln für die Superbike-WM vorbereitet. Ich hoffe, dass sie es mir länger lassen als über den Winter, weil ich mir Cremona und Balaton mit diesem Motorrad gerne anschauen würde. Wir haben relativ lange Pausen, es wäre schön, wenn ich es das ganze Jahr behalten dürfte. Je nach Wetter werde ich Mitte Dezember nach Spanien fahren, spätestens Anfang Januar.»

Die Yamaha gilt als sehr benutzerfreundlich, das bestätigte auch Jonathan Rea nach seinem Umstieg und vorher neun Jahren auf einer Kawasaki. «Ich hoffe, dass ich mich gleich zuhause fühle», erzählte Öttl. «Mir haben schon einige erzählt, dass das nicht das schwierigste Bike ist. Aber die letzte halbe Sekunde zu finden, ist immer schwierig – egal auf welchem Motorrad. Die Ducati ist ein gutes Paket, aber das gilt auch für die Yamaha. Wir müssen zusammen als Team eine gute Basis finden, anschließend werden wir so viel wie möglich an den Details arbeiten. Wenn wir während der Wintertests gutes Wetter haben, dann können wir in Australien ankommen und bereit sein.»

2023 startete der Bayer mit den Rängen 11, 6 und 5 stark in die Saison, was traut er sich für den Auftakt in Phillip Island Ende Februar zu? «In die Top-10 zu fahren, wird schwierig für uns», glaubt Öttl. «Andererseits habe ich mich Ende dieser Saison in den Top-10 etabliert. Jetzt sitze ich aber auf einem anderen Motorrad – wir müssen gut arbeiten und ruhig bleiben. Sobald ich mich an das Bike gewöhnt habe, werden wir sehen. So lange lässt sich nichts planen. Ich mag die Strecke in Australien mit dem Superbike – hoffentlich auch mit der Yamaha.»


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