Cremona Circuit: Kurze Strecke, 1268 Meter geradeaus

Von Kay Hettich
Der Cremona Circuit erwartet die Superbike-WM

Der Cremona Circuit erwartet die Superbike-WM

Am Donnerstag wird der Cremona Circuit im Rahmen eines zweitägigen Tests von der Superbike-WM eingeweiht. Die Piloten erwarten eine ungewöhnlich kurze Rennstrecke, die dennoch über üppige Geraden verfügt.

Der Cremona Circuit ist ein erstaunliches Projekt. Bisher fanden dort Track-Days statt, nicht einmal die italienische Serie hat dort bisher ein Rennwochenende veranstaltet. Umso größer war die Überraschung, als die Dorna einen Fünfjahresvertrag mit der Piste in Norditalien zur Ausrichtung der Superbike-WM ab 2024 geschlossen hat. Das Debüt ist vom 20. bis 22. September vorgesehen.

Die von der FIM geforderten Umbauten mancher Kurven und die Errichtung von Zuschauertribünen wurden wohltuend frühzeitig fertiggestellt, weitere Arbeiten sind im Gang. So können die anwesenden Superbike-Piloten bei ihrem Test am Donnerstag und Freitag dieser Woche dasselbe Layout erkunden, wie sie es auch am Rennwochenende vorfinden werden.

Durch Modifizierungen der Kurven 11, 12 und 13 wuchs die Länge auf 3768 Meter, womit Cremona die mit Abstand kürzeste Piste im Kalender der seriennahen Weltmeisterschaft ist. Die zweitkürzeste ist Donington Park mit 4023 Metern. Dass die längste Gerade auf der italienischen Strecke üppige 885 Meter misst und die Start-/Zielgerade weitere 400 Meter lang ist, überrascht angesichts der kurzen Gesamtlänge.

Dies hat zur Folge, dass die sechs Rechts- und sieben Linkskurven in schneller Abfolge zu absolvieren sind. Es gibt verschiedene Radien und hängende Kurven. Cremona ist daher eine sehr technische Rennstrecke, die im Übrigen gegen den Uhrzeigersinn befahren wird.


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