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Portimão: Sam Lowes kann nicht, Marc VDS will nicht

Von Kay Hettich
Sam Lowes

Sam Lowes

Weil der Schlüsselbeinbruch von Sam Lowes noch Zeit benötigt, verzichtet Marc VDS Ducati auf das bevorstehende Superbike-Meeting in Portimão. Damit begibt sich das belgische Team auf glattes Eis.

Nach einem schlechten Start ins Superpole-Race in Most am 21. Juli lag Sam Lowes nur an 16. Stelle und wollte die verlorenen Positionen schnellstmöglich aufholen. Doch in Kurve 1 der dritten Runde verlor er beim Bremsen die Kontrolle über seine Ducati Panigale V4R, wurde in die Luft katapultiert und lag kurzzeitig benommen im Kiesbett. Der Engländer spürte sofort: Das linke Schlüsselbein hat den harten Sturz nicht heil überstanden – es war gebrochen.

Übrigens: Mit seinem Sturz beendete Lowes nicht nur sein eigenes Rennen, sondern auch das von Bonovo BMW-Pilot Scott Redding.

Obwohl sich der Marc VDS Ducati-Pilot aller erdenklichen Therapien unterzog, musste er einsehen, dass die Zeit bis zum siebten Saisonmeeting in Portimão nicht ausreicht: Am Dienstagnachmittag erklärte sein Team, dass es auf einen Ersatz verzichtet und man am kommenden Wochenende nicht am Start stehen wird.

Laut Reglement sind die Teams jedoch grundsätzlich dazu verpflichtet, an allen Events der Meisterschaft teilzunehmen. Ist ein Fahrer verletzt – wie Lowes – müssen alle zumutbaren Anstrengungen unternommen werden, einen adäquaten Ersatzfahrer aufzubieten. Ein Ersatzfahrer kann noch bis Samstag, 8 Uhr, bei der Rennleitung angemeldet werden, bislang ist das nicht geschehen.

Wir erinnern uns: Petronas Honda erschien in Most sogar mit zwei Ersatzpiloten (Leandro Mercado, Hayden Gillim), weil die Einsatzfahrer Tarran Mackenzie und Adam Norrodin keine Startfreigabe erhielten!

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