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Alvaro Bautista wie ein Punker – Tochter ist schuld

Von Ivo Schützbach
Ducati-Werksfahrer Alvaro Bautista gilt für die Rennen der Superbike-WM im MotorLand Aragon als Favorit. Wie er seine fünfmonatige Durststrecke beenden will und was hinter der neuen Frisur steckt.

Am 21. April 2024 gewann Alvaro Bautista zum letzten Mal ein Rennen in der Superbike-WM, damals triumphierte er im Sprint in Assen. Der letzte Sieg in einem Hauptrennen gelang dem dreifachen Champion am 24. März in Barcelona.

Die Strecke im MotorLand Aragon liegt Bautista besonders, dort konnte er mit der schnellen Ducati Panigale V4R bereist siebenmal gewinnen.

Für sein Heimrennen hat er sich besonders rausgeputzt und trägt seinen Irokesen in Lila. «Die Lieblingsfarben meiner Tochter sind Blau und Pink, also färbte ich die Haare lila», erklärte der 39-Jährige.

Damit farblich alles zusammenpasst, hat Alvaro für Aragon noch mehr Hingucker. «Für den Helm und die Handschuhe musste ich nichts bezahlen, für die Haare 100 Euro.»

Ein Journalist warf ein, dass er ihm diese Frisur für 50 Euro verpasst hätte. «Das Ergebnis wäre nicht dasselbe», grinste der 61-fache Laufsieger. «Wahrscheinlich würden mir die Haare ausfallen, wenn ich den Helm abnehme.»

Zurück zum zweitwichtigsten Thema des Tages, dem Sport. Bautista beendete den Freitag auf Platz 4, eine Viertelsekunde hinter dem Schnellsten, Bonovo-BMW-Pilot Garrett Gerloff.

Alvaro hatte einen kleinen Ausrutscher, «davon abgesehen bin ich glücklich», hielt er fest. «Ich fühle mich viel besser als in Cremona, auch wenn meine Rippe noch nicht bei 100 Prozent ist. Die Schmerzen sind weniger, ich kann mich wieder mehr aufs Fahren konzentrieren. Meine Pace fiel mir leicht und ich konnte Vertrauen aufbauen.»

Bautista schob die Favoritenrolle von sich und rückte stattdessen Toprak, seinen Aruba-Teamkollegen Nicolo Bulega und Gerloff in den Fokus.

Den Speed für Siege hat Bautista seit den Rennen in Portimao Anfang August, wegen seiner schlechten Leistungen im Qualifying musste er sich aber stets durchs halbe Feld kämpfen und durchleidet deshalb seit fünf Monaten eine Durststrecke. «Die Superpole ist dieses Jahr sehr wichtig, viele Fahrer vorne liegen eng beisammen», erklärte der Ducati-Star. «Bereits eine Zehntelsekunde kann entscheiden, ob du eine Reihe weiter vorne oder hinten stehst. Das Zusatzgewicht an meinem Motorrad hilft mir nicht. Wenn du von hinten kommst, musst du mehr Einsatz zeigen, beanspruchst die Reifen mehr und alles wird schwieriger.»

Würde es Alvaro helfen, wenn er sich im Qualifying von seinem Teamkollegen ziehen lässt, wie es zum Beispiel Razgatlioglu regelmäßig mit van der Mark macht? «Darüber haben wir noch nie gesprochen», versicherte der Mann mit der Startnummer 1. «Ich fahre meine Zeiten allein. Letztes Jahr hat mich Michael Rinaldi manchmal gefragt, ob er mich als Zug benützen darf und das war okay für mich. Ich habe meinen Teamkollegen das aber noch nie gefragt, auch wenn es besser wäre, eine Referenz zu haben. Ich lege es aber nicht darauf an und versuche selbst mein Bestes.»

Kombinierte Zeiten Superbike-WM Aragon, FP1/FP2:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:49,017 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 1:49,021 + 0,004 sec
3. Nicolò Bulega (I) Ducati 1:49,153 + 0,136
4. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:49,262 + 0,245
5. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:49,268 + 0,251
6. Xavi Vierge (E) Honda 1:49,493 + 0,476
7. Andrea Iannone (I) Ducati 1:49,542 + 0,525
8. Iker Lecuona (E) Honda 1:49,546 + 0,529
9. Sam Lowes (GB) Ducati 1:49,546 + 0,529
10. Michael vd Mark (NL) BMW 1:49,552 + 0,535
11. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:49,685 + 0,668
12. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:49,699 + 0,682
13. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:49,738 + 0,721
14. Jonathan Rea (GB) Yamaha 1:49,933 + 0,916
15. Axel Bassani (I) Kawasaki 1:49,970 + 0,953
16. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:49,983 + 0,966
17. Bradley Ray (GB) Yamaha 1:49,994 + 0,977
18. Scott Redding (GB) BMW 1:50,387 + 1,370
19. Tito Rabat (E) Kawasaki 1:50,411 + 1,394
20. Philipp Öttl (D) Yamaha 1:51,465 + 2,448
21. Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:51,879 + 2,862
22. Marvin Fritz (D) Yamaha 1:52,496 + 3,479
23. Adam Norrodin (MAL) Honda 1:55,309 + 6,292
Zeiten Superbike-WM Aragon, FP2:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:49,017 min
2. Nicolò Bulega (I) Ducati 1:49,153 + 0,136 sec
3. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:49,262 + 0,245
4. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:49,268 + 0,251
5. Andrea Iannone (I) Ducati 1:49,542 + 0,525
6. Sam Lowes (GB) Ducati 1:49,546 + 0,529
7. Michael vd Mark (NL) BMW 1:49,552 + 0,535
8. Iker Lecuona (E) Honda 1:49,629 + 0,612
9. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 1:49,673 + 0,656
10. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:49,685 + 0,668
11. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:49,699 + 0,682
12. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:49,738 + 0,721
13. Jonathan Rea (GB) Yamaha 1:49,933 + 0,916
14. Bradley Ray (GB) Yamaha 1:49,994 + 0,977
15. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:50,023 + 1,006
16. Axel Bassani (I) Kawasaki 1:50,290 + 1,273
17. Tito Rabat (E) Kawasaki 1:50,411 + 1,394
18. Scott Redding (GB) BMW 1:50,814 + 1,797
19. Xavi Vierge (E) Honda 1:51,280 + 2,263
20. Philipp Öttl (D) Yamaha 1:51,465 + 2,448
21. Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:51,879 + 2,862
22. Marvin Fritz (D) Yamaha 1:52,496 + 3,479
23. Adam Norrodin (MAL) Honda 5‘55,555 + 0,000
Zeiten Superbike-WM Aragon, FP1:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 1:49,021 min
2. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:49,486 + 0,465 sec
3. Xavi Vierge (E) Honda 1:49,493 + 0,472
4. Iker Lecuona (E) Honda 1:49,546 + 0,525
5. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:49,673 + 0,652
6. Andrea Iannone (I) Ducati 1:49,844 + 0,823
7. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:49,867 + 0,846
8. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:49,899 + 0,878
9. Axel Bassani (I) Kawasaki 1:49,970 + 0,949
10. Nicolò Bulega (I) Ducati 1:49,981 + 0,960
11. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:49,983 + 0,962
12. Sam Lowes (GB) Ducati 1:50,155 + 1,134
13. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:50,200 + 1,179
14. Michael vd Mark (NL) BMW 1:50,352 + 1,331
15. Scott Redding (GB) BMW 1:50,387 + 1,366
16. Bradley Ray (GB) Yamaha 1:50,452 + 1,431
17. Jonathan Rea (GB) Yamaha 1:50,782 + 1,761
18. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:50,812 + 1,791
19. Tito Rabat (E) Kawasaki 1:51,584 + 2,563
20. Philipp Öttl (D) Yamaha 1:52,084 + 3,063
21. Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:52,307 + 3,286
22. Marvin Fritz (D) Yamaha 1:52,521 + 3,500
23. Adam Norrodin (MAL) Honda 1:55,309 + 6,288

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