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Sam Lowes (Ducati): «Bis Most lief es nicht schlecht»

Von Mike Powers
Sam Lowes

Sam Lowes

Als Rookie in der Superbike-WM 2024 hat Sam Lowes positive und negative Erfahrungen gesammelt. Der Marc VDS Ducati-Pilot über seine langwierige Schulterverletzung und was er sich für die nächste Saison vorgenommen hat.

Als einer der interessantesten Neuzugänge in der Superbike-WM 2024 waren die Erwartungen an Sam Lowes hoch. Denn der Engländer kam als Moto2-Siegfahrer und mit MotoGP-Erfahrungen zurück ins Paddock der seriennahen Weltmeisterschaft, das er einst als Supersport-Weltmeister 2013 verließ. Und mit der Ducati V4R hatte der Marc VDS-Pilot außerdem eines der besten Bikes zur Verfügung.

«Die Meisterschaft hat sich enorm gewandelt, auf eine positive Weise», stellte Lowes bei seinem Besuch der Motorradmesse EICMA klar. «Das Level ist sehr hoch – starke Werke, gute Teams und fantastische Fahrer. Seit einigen Jahren ist die Superbike-WM immer besser geworden. Ich bin sehr glücklich hier und sehe die Serie insgesamt auf einen guten Weg.»

Am Speed fehlte es dem Rookie nicht. In Barcelona stürzte Lowes im ersten Lauf in Führung liegend. Danach holte der Zwillingsbruder von Bimota-Ass Alex Lowes in Assen in der Superpole als Vierter seine beste Startplatzierung heraus und erreichte im zweiten Lauf mit Platz 6 sein bestes Saisonfinish. Nach einem Sturz in Most, bei dem sich der 34-Jährige die linke Schulter verletzte, lief jedoch nichts mehr zusammen.

«Und in Aragon stürzte ich erneut auf die Schulter», ergänzte Lowes. «Ich hatte mir die Schulter 2022 schon einmal verletzt. Seitdem ist der Zustand nicht perfekt und durch den letzten Unfall sind die Bänder geschwächt. Im Alltag schien alles normal zu sein, auf dem Motorrad hatte ich aber nicht die erforderliche Kraft, um das Motorrad perfekt zu kontrollieren. Ich habe mein Training etwas angepasst und es mittlerweile ist es keine große Sache mehr.»

Lowes weiter: «Bis Most lief es nicht so schlecht; meistens lag ich so zwischen Platz 6 und 10. In der zweiten Saisonhälfte habe ich ein wenig den Schwung verloren, auch wegen der Verletzung. Wenn mir ein Reset gelingt und ich auf dem Niveau von vor Most in die neue Saison starten kann, dann werden wir nicht so weit von der Spitze entfernt sein. Mein Bike, die Ducati, ist eines der besten im Feld und das wird mir helfen – allerdings ist es in vielen Bereichen auch ein komplexes Motorrad. Aber ich habe ein gutes Team mit guten Leuten, die in diesem Jahr ebenso viel gelernt haben.»

Die Erfahrungen von 2024 werden dem Ducati-Piloten in der neuen Saison helfen. «Die ersten Rennstrecken im Kalender liegen mir und dort rechne ich mit Ergebnissen in den Top-6 – vielleicht springt auch ein Podestplatz heraus. Angesichts wie dieses Jahr geendet hat, scheint das eine große Herausforderung zu sein. Tatsächlich sind wir aber nicht weit davon entfernt, weil es zwischen den Plätzen 4 und 11 meistens sehr eng zugeht.»


Enfstand Superbike-WM 2024
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 527
2. Nicolò Bulega (I) Ducati 484
3. Alvaro Bautista (E) Ducati 357
4. Alex Lowes (GB) Kawasaki 316
5. Danilo Petrucci (I) Ducati 307
6. Michael vd Mark (NL) BMW 245
7. Andrea Locatelli (I) Yamaha 232
8. Andrea Iannone (I) Ducati 231
9. Garrett Gerloff (USA) BMW 176
10. Remy Gardner (AUS) Yamaha 140
11. Xavi Vierge (E) Honda 137
12. Iker Lecuona (E) Honda 134
13. Jonathan Rea (GB) Yamaha 127
14. Axel Bassani (I) Kawasaki 108
15. Scott Redding (GB) BMW 107
16. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 91
17. Michael Rinaldi (I) Ducati 78
18. Sam Lowes (GB) Ducati 53
19. Nicholas Spinelli (I) Ducati 25
20. Tito Rabat (E) Kawasaki 22
21. Bradley Ray (GB) Yamaha 14
22. Alessandro Delbianco (I) Yamaha 10
23. Tarran Mackenzie (GB) Honda 7
24. Philipp Öttl (D) Yamaha 5
25. Michele Pirro (I) Ducati 3
26. Markus Reiterberger (D) BMW 3
27. Ivo Lopes (P) Honda 2
28. Tetsuta Nagashima (J) Honda 1

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