Domi Aegerter (34) hofft: «Metall raus, Schmerz weg»

Beim Portimão-Test am Dienstag und Mittwoch dieser Woche zählte Dominique Aegerter nicht zu den auffälligsten Teilnehmern. Der Yamaha-Pilot fuhr am ersten Testtag in 1:42,634 min fast zwei Sekunden langsamer als die Testbestzeit und auch sein GRT-Teamkollege Remy Gardner war 1,9 sec schneller. Aber die Bedingungen im Süden Portugals waren unangenehm – verhältnismäßig kühl, windig und am zweiten Testtag regnete es ergiebig.

«Am ersten Tag hatte ich einen an sich harmlosen Sturz, aber das hat unseren Testplan ein wenig durcheinander gebracht», gab Aegerter gegenüber SPEEDWEEK.com zu. «Wir konnten dennoch ein paar neue Teile ausprobieren und haben vom Bike positive Reaktionen bekommen. Allerdings benötigen wir noch mehr Kilometer und vor allem bei guten Streckenbedingungen, um sie genauer bewerten zu können. In Portimão war es ziemlich windig und nasse Stellen gab es immer.»

Aegerter weiter: «Es war dennoch großartig, vor der Saison 2025 wieder zu testen, auch wenn das Wetter nicht ideal war. Trotzdem haben wir eine gute Menge an Daten gesammelt und einige nützliche Runden vor der ersten Runde der Meisterschaft gedreht. Ich hatte auch die Gelegenheit, im Regen zu fahren, was für die kommende Saison wertvoll sein könnte. Jetzt sind wir voll auf Australien konzentriert. Wir werden dort vor dem ersten Rennen noch einmal testen und sind zuversichtlich, dass wir uns weiter verbessern können.»

Hinzukommt: Der 34-Jährige befindet sich körperlich nicht in bester Verfassung. Regelmäßige Leser von SPEEDWEEK.com kennen die Leidensgeschichte von Aegerter. Bei einem schweren Sturz beim Mountainbiketraining im August 2024 brach sich der Schweizer die rechte Schulter. Bis heute klagt Aegerter über Schmerzen im Gelenk. «In ein paar Tagen wird die Metallplatte aus der Schulter entfernt, danach bin ich hoffentlich schmerzfrei – und in zwei Wochen geht es dann bereits nach Australien», sagte Aegerter erleichtert.