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Honda wittert Morgenluft: Top-4 am Cremona-Freitag

Von Sebastian Fränzschky
Iker Lecuona bestätigte am Freitag den positiven Trend von Hondas Superbike-Projekt

Iker Lecuona bestätigte am Freitag den positiven Trend von Hondas Superbike-Projekt

HRC-Werkspilot Iker Lecuona erlebte bei der Superbike-WM in Cremona einen vielversprechenden Start: Der spanische Honda-Pilot beendete den Freitag auf Position vier und erklärte, warum seine Fireblade immer besser wird.

Iker Lecuona konnte beim Trainingsauftakt der Superbike-WM in Cremona bestätigen, dass Honda beim Fireblade-Projekt den richtigen Weg eingeschlagen hat. Mit der viertschnellsten Zeit erlebte Lecuona im FP1 am Freitagvormittag einen vielversprechenden Start ins vierte Rennwochenende der Saison.

Im FP2 umrundete er den Kurs in 1:29.785 und kam er trotz schwieriger Bedingungen nah an seine FP1-Zeit (1:29.621 min) heran. Lecuona beendete den Tag als Gesamtvierter mit 0,535 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Nicolo Bulega (Ducati).

«Mir war klar, dass es eines der besten Wochenenden für uns sein kann, denn im Vorjahr waren wir hier ziemlich gut», erinnerte sich Lecuona an das Event im Herbst 2024. «Es ist ein Kurs, den ich persönlich mag. Das Motorrad funktioniert hier gut. Die Performance stimmt.»

Lecuona verwendete als einer der wenigen Fahrer gegen Ende des FP1 einen frischen Reifen und schob sich auf die vierte Position. «Ich fuhr meine Rundenzeit am Vormittag allein. Ich war konstant. Es gab ein paar kleine Probleme, die wir am Nachmittag beheben konnten», schilderte der Spanier.

«Die Bedingungen am Nachmittag waren ziemlich knifflig. Viele Fahrer stürzten oder machten Fehler. Auch ich machte viele Fehler, vor allem beim Anbremsen. Ich kam oft von der Linie ab, weil es so schwierig, war das Motorrad zu verzögern», berichtete der Honda-Werkspilot und bestätigte, dass der Kurs welliger ist als im Vorjahr.

Unabhängig von den Bedingungen wurde dennoch klar, dass Honda immer näher an die führenden Hersteller herankommt. «Vom vergangenen Sommer zum Ende der Saison erarbeiteten wir uns eine gute Basisabstimmung, die beinahe auf allen Strecken funktioniert. Damit fuhr ich auf das Podium», erinnerte Lecuona an seinen Erfolg in Estoril und die Fortschritte, die Honda bereits in der zweiten Hälfte der Superbike-WM 2024 erzielte.

«Das Motorrad änderte sich für dieses Jahr nur in kleinen Details. Der Wechsel der Federelemente war die größte Änderung», bemerkte Lecuona und verwies auf den Wechsel von Showa zu Öhlins. "Ich benötige noch etwas Zeit, um es besser zu verstehen. Auch Öhlins benötigt noch etwas mehr Zeit, um meine Bedürfnisse zu verstehen», signalisierte Lecuona weiteres Potenzial.

«Wir haben den Weg der vergangenen Saison fortgesetzt und das Motorrad funktioniert. Wir stoßen ständig auf positive Aspekte», freute sich Lecuona am Freitagnachmittag beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in Cremona. Luft nach oben gibt es aber weiterhin. Vor allem die Traktion der Fireblade ist noch ausbaufähig.

«Die Beschleunigung ist momentan der Bereich, der für uns am schwierigsten ist», analysierte Lecuona, der im FP2 hinter Toprak Razgatlioglus BMW fuhr und einige Unterschiede zu seiner Honda erkannte. «Wir haben zu viel Schlupf. Es ist weniger als im Vorjahr, aber noch zu viel.»

Auch Honda-Teamkollege Xavi Vierge erlebte am Freitag einen soliden Auftakt und reihte sich mit 0,786 Sekunden Rückstand auf der elften Position ein. Erfahrungsgemäß ist Vierge in den Rennen deutlich stärker als in den Trainings und somit ebenfalls ein Kandidat für ein Top-6-Finish.

Zeiten Superbike-WM Cremona/I, FP1/2 kombiniert:

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:29,158 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,307 sec
3. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,379
4. Iker Lecuona (E), Honda, +0,463
5. Axel Bassani (I), Bimota, +0,482
6. Sam Lowes (GB), Ducati, +0,511
7. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,546
8. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,572
9. Alex Lowes (GB), Bimota, +0,609
10. Xavier Vierge (E), Honda, +0,643
11. Andrea Iannone (I), Ducati, +0,793
12. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,828
13. Scott Redding (GB), Ducati, +0,870
14. Yari Montella (I), Ducati, +0,899
15. Bahattin Sofuoglu (TR), Yamaha, +0,921
16. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,050
17. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +1,158
18. Garrett Gerloff (USA), Kawasaki, +1,290
19. Ryan Vickers (GB), Ducati, +1,295
20. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +1,384
21. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +1,389
22. Tito Rabat (E), Yamaha, +1,615
23. Gabriele Ruiu (I), Ducati, +2,213
24. Zaqhwan Zaidi (MAL), Honda, +3,642

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