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Glücksgriff: Melandri holt bestes BMW-Ergebnis

Von Kay Hettich
Marco Melandri ist WM-Zweiter

Marco Melandri ist WM-Zweiter

Marco Melandri erwies sich bereits bei seinem ersten Rennen für BMW als Glücksgriff. Der Italiener sorgte mit Platz 2 für das bisher beste BMW-Ergebnis.

Bei den Phillip-Island-Testfahrten wirkte Melandri noch unzufrieden mit seinem Motorrad. «Wir haben keine Fortschritte erzielt», schimpfte der Italiener. Und auch noch in den Trainings lief es nicht so recht nach Wunsch, nur Startplatz 13 in der Superpole. Doch am Rennsonntag blitzte die Extraklasse von Melandri auf. Im ersten Lauf preschte der 29-Jährige als Zweiter über den Zielstrich und stellte damit für BMW eine neue Bestmarke auf. Bisher war Rang 3 das höchste der Gefühle.

«Ich bin wirklich glücklich. Es ist wunderbar, dass ich gleich in meinem ersten Rennen auf der RR das bisher beste Ergebnis für BMW holen konnte. Wir wussten nicht genau, wie gut wir im Rennen sein würden, da wir bei den Wintertests keine Longruns absolviert hatten», jubelt Melandri und verrät seine Erfolgsstrategie. «Während des Rennens habe ich einfach versucht, meinen Rhythmus beizubehalten und nicht zu aggressiv zu sein, da ich wusste, dass ich auf meine Reifen achten muss. Ich musste auf den richtigen Moment warten, um Tom Sykes und Sylvain Guintoli zu überholen. In den letzten beiden Runden hat Sylvain noch einmal mächtig Druck gemacht, aber ich habe mich auf mich selbst konzentriert und meine Position verteidigt.»

Wie für viele Piloten war das zweite Rennen auch für Melandri mühsamer, weil die Asphalttemperaturen um 12 Grad auf 54 Grad Celsius stiegen. Nach hartem Fight, auch gegen seinen Teamkollegen Leon Haslam, wurde es ein sechster Platz. «Es war wärmer, also musste ich mehr pushen, um die Jungs vor mir abzufangen. Das war nicht einfach», analysiert der Italiener. «Aber wir haben das erste Wochenende auf Rang zwei der Gesamtwertung beendet, das ist besser als erwartet. Nun haben wir einen Monat Zeit, um die Daten zu analysieren und zu versuchen, uns noch weiter zu steigern. Wir werden in Spanien testen, und das gesamte Team arbeitet sehr hart.»

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