MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Melandri mit Verbesserungen zufrieden

Von Peter Fuchs
Marco Melandri

Marco Melandri

BMW hat die Pause zwischen dem erfolgreichen Saisonauftakt und der zweiten Runde der Superbike-WM für Testfahrten genutzt. Das Team ging im MotorLand Aragón zwei Tage lang auf die Strecke.

Dabei spulten die beiden Werksfahrer Marco Melandri und Leon Haslam auf ihren BMW S1000RR insgesamt 1160 Testkilometer ab.

Haslam erholt sich gut von seinem Schienbeinbruch, den er sich bei den Infront-Testfahrten am 20. Februar auf Phillip Island (AUS) zugezogen hatte. Die Fraktur wurde nur einen Tag vor Beginn des ersten Rennwochenendes mit zwei Schrauben fixiert. Dennoch nahm Leon an den ersten beiden Saisonrennen teil. Da der Heilungsprozess gut verläuft, konnte er auch bei den Testfahrten dabei sein.

BMW arbeitete an beiden Tagen an mehreren Bereichen: Es absolvierte Funktionstests mit einer neuen Motorenspezifikation, testete im Fahrwerksbereich verschiedene Lösungen am Heck des Bikes und arbeitete ausserdem an Elektronikstrategien. Die Wetterbedingungen waren für diese Jahreszeit gut – zwar wehte ein kalter Wind, doch es war sonnig.

Marco Melandri: «Es war ein guter Test, ich war mit dem Bike zufrieden. Was die neue Motorenspezifikation angeht, hat das Team gute Arbeit geleistet. Sie fühlt sich in der Spitze leistungsstärker an, und wir haben daran gearbeitet, die Leistungsabgabe zu optimieren. Ich denke, dass es ein erfolgreicher Test war. Natürlich werden wir erst dann wissen, wo wir stehen, wenn wir gegen die anderen antreten, aber wir verbessern das Bike Schritt für Schritt. Wir haben auch erfolgreich an anderen Bereichen gearbeitet, so haben wir zum Beispiel Modifikationen an der Schwinge und dem Fahrwerk vorgenommen. Ich bin sicher, dass wir einen guten Weg eingeschlagen haben.»

Leon Haslam: «Es war gut, wieder auf dem Bike zu sitzen. Meinem Bein geht es jeden Tag besser. Es schmerzt zwar noch etwas und ich kann es beim Gehen noch nicht belasten. Aber es ist wesentlich besser als in Australien, und bis Imola sollte es fast wieder zu 100 Prozent in Ordnung sein. Aus technischer Sicht konnten wir eine Menge Punkte auf unserer Liste abarbeiten und mit all den Teilen, die wir getestet haben, viele Daten sammeln. Wir haben uns nicht auf Rundenzeiten konzentriert, sondern auf die neuen Teile. Und mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden.»

Andrea Dosoli (Rennleiter): «Insgesamt ziehen wir nach diesem Test ein positives Fazit. Wir konnten uns ein Bild davon machen, wie es Leon nach seiner Verletzung geht. Und wir sind sicher, dass er in Imola fit und bereit zu kämpfen ist. Der Test war auch aus technischer Sicht positiv, denn wir konnten unseren neuen Motor testen und all die Informationen, die wir auf dem Prüfstand gesammelt haben, bestätigen. Nun sind wir zuversichtlich, dass wir für Imola gut aufgestellt sind. Alles in allem war es ein erfolgreicher Test, nun sind wir gerüstet für das nächste Rennwochenende.»

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