Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Checa: Rückstand wird grösser

Von Kay Hettich
Carlos Checa bei einem seiner seltenen Rennstürze

Carlos Checa bei einem seiner seltenen Rennstürze

Carlos Checa sprach im Vorfeld davon, beim Meeting in Salt Lake City auf die WM-Spitze aufholen zu wollen. Durch seinen Sturz im zweiten Rennen ging sein Wunsch nicht in Erfüllung.

Mit 23 Punkten Rückstand auf WM-Leader Max Biaggi (I/Aprilia) reiste Carlos Checa zum Miller Motorsports Park/USA, wo er von allen Superbike-Piloten die eindrucksvollste Siegquote vorweisen kann. Doppelsiege in 2008 und 2010, und auch 2011 wären es zwei Siege geworden, hätte ihn nicht der Defektteufel ereilt. Wenn nicht dort, wo sonst sollte er die starke Konkurrenz in Schach halten?
 
Auch in diesem Jahr konnte der Althea-Pilot einen weiteren Triumph einfahren, doch im zweiten Rennen warf er den wahrscheinlichen Sieg durch einen Fahrfehler weg. Sein Rückstand auf den immer noch führenden Biaggi (zweimal Platz 3) ist dadurch auf 30 Punkte angewachsen!
 
«Das erste Rennen war nicht einfach, Melandri hat bis zur letzten Runde Druck gemacht, ich konnte für keine Sekunde ausruhen», musste Checa schon in Lauf 1 hart für seinen Sieg kämpfen. «Ich musste in den Kurven alles geben, weil wir auf den Geraden viel Zeit verloren haben. Aber über das Ergebnis bin ich sehr glücklich.»
 
«Im zweiten Rennen habe ich attackiert, fühlte mich aber sicher mit dem Set-up. Aber ich habe wohl ein wenig zu viel Druck gemacht und dann rutschte mir das Vorderrad weg», erklärt der Ducati-Pilot sein Missgeschick. «Ich fuhr wieder auf die Strecke, aber es gab da nichts mehr zu heilen. Ich hatte zu viel Zeit verloren.»

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