Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Misano, 2. Lauf: Lehrstunde von Biaggi

Von Kay Hettich
Max Biaggi war zur Stelle als es zählte

Max Biaggi war zur Stelle als es zählte

Max Biaggi ist zurück auf der Siegerstrasse: Der Aprilia-Star glänzte beim Meeting in Misano mit zwei überzeugenden Siegen. Seine Konkurrenten patzten.

Mit 18 Punkten Vorsprung in der WM-Wertung kam Max Biaggi (I/Aprilia) nach Misano und nach den Trainings sah es so aus, als könnte Carlos Checa & Co zum WM-Leader aufholen. Doch im Gegenteil, der Römer tritt mit 38,5 Punkten die Heimreise an.

Doch nach dem Erlöschen der Startampel übernahm zuerst Pole-Setter Tom Sykes (GB/Kawasaki) das Kommando und auch die Rennführung, in seinem Auspuff klemmte Honda-Ass Jonathan Rea (GB). Danach folgen Davide Giugliano (I/Ducati) und Leon Haslam (GB/BMW). Max Biaggi fällt mit einem Blitzstart und einer entschlossenen Fahrweise auf: Der WM-Leader stürmt von Startplatz 10 auf Platz 5 nach vorne und kommt bereits als Dritter aus der ersten Runde. Auch mit Rea und Sykes macht der Sieger vom ersten Lauf kurzen Prozess und übernimmt schon in Runde 4 die Führung.

Auch Carlos Checa machte in der Anfangsphase Boden gut und lag bereits auf der siebten Position, als ihn ein Sturz im vierten Umlauf aus dem Rennen riss. Eine Runde zuvor war bereits Sylvain Guintoli (F/Ducati) gestürzt, später folgen diesem Beispiel neben Leon Camier (GB/Suzuki), David Salom (E/Kawasaki), Chaz Davies (GB/Aprilia) und Eugene Laverty (IRL/Aprilia) auch Checas Teamkollege Davide Giugliano – damit waren beide Althea-Piloten ausgeschieden, die zuvor im ersten Rennen noch auf dem Podium standen.

Biaggi an der Spitze forciert in den folgenden Runden das Tempo und fährt schnell eine Lücke von zwei Sekunden heraus. Nach zehn Runden hat der 40-Jährige sogar bereits ein beruhigendes Polster von 6,5 sec. Als einziger fährt der Routinier 1.36er Rundenzeiten - aber halten die Reifen? Sie hielten. Routiniert kontrolliert der fünffache Weltmeister das Rennen zu Ende und gewinnt souverän mit 5,3 sec Vorsprung.

Hinter Biaggi kämpfen Sykes, Rea, Haslam, Ayrton Badovini (I/BMW) und Marco Melandri (I/BMW) um die weiteren Podiumsplätze. Rea und Haslam konnten sich in der zweiten Rennhälfte absetzen und kommen in dieser Reihenfolge ins Ziel. Die BMW-Piloten Melandri und Badovini schütteln den lästigen Tom Sykes ab, der erneut mit massivem Reifenverschleiss zu kämpfen hat. Am Ende fällt der Kawasaki-Pilot sogar noch hinter Michel Fabrizio (I/BMW) auf Position 7 zurück. Damit platzieren sich alle vier BMW in den Top-6!

Durch die zahlreichen Ausfälle kommen einige Piloten zu unerwarteten Punkte-Ehren: Hiroshi Aoyama (J/Honda) wird 12. vor Niccolo Canepa (I/13.). John Hopkins (USA/Suzuki) sieht auf Rang 14 das karierte Tuch und selbst sein gestürzter Fixi Crescent Teamkollege Leon Camier erhält als 15. noch einen WM-Zähler.

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