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Eugene Laverty: «Probleme mit der Aprilia gelöst»

Von Ivo Schützbach
Eugene Laverty im Regen von Jerez

Eugene Laverty im Regen von Jerez

Seit Saisonmitte 2012 ist Aprilia-Werksfahrer Eugene Laverty ein beständiger Podestkandidat. Während der Superbike-Wintertests war der Ire konstant schnell.

Eugene Laverty war noch nie der Mann für eine schnelle Runde, konzentriert sich grundsätzlich lieber auf eine gute Abstimmung fürs Rennen. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten legt er bei Testfahrten wenig Wert darauf, eine Chaosrunde herauszupressen. Schnell ist er trotzdem immer.

«Als wir im November in Jerez testeten, habe ich auch einen Qualifyer probiert», sagte der Ire im Gespräch mit SPEEDWEEK.de. «Diese Woche habe ich mich auf Rennreifen konzentriert.»

Laverty war einer von vier Fahrern, der während der Tests einen Sturz zu verzeichnen hatte. «Die Strecke war schmutzig, sie hat mir eine Lehre erteilt», schmunzelte der Dreitagebart-Träger. «Ich hatte die Traktionskontrolle auf ein Minimum zurückgedreht, dann war aber auf einmal sehr wenig Grip da. Im Rennen hätte ich den Highsider abgefangen, weil ich auf Vollgas geblieben wäre. Aber es waren nur Testfahrten, ich war nicht schnell genug.»

In seiner schnellsten Runde verlor Laverty 0,285 sec auf die Bestzeit von Marco Melandri (BMW). «Ich konnte meinen Speed drei Runden am Stück fahren, das war ein grosser Fortschritt nach vorne», analysierte der 3-fache Superbike-WM-Laufsieger.

Aprilia hatte wenig neues Material zum Probieren dabei, eine neue Schwinge kam aus Zeitmangel nicht zum Einsatz. Stattdessen konzentrierten sich die Italiener aufs Feintuning und die Weiterentwicklung der Erkenntnisse aus dem November-Test. «Damals war ich wirklich in Schwierigkeiten», bemerkte Laverty. «Ich erwischte damals in keiner Kurve den Scheitelpunkt richtig.»

Wir erinnern uns: Laverty war trotzdem Bestzeit gefahren. «Das musste ich tun, weil Guintoli auf der Aprilia von Beginn an schnell war», grinste er. «Ich dachte mir, dass es nicht schaden kann, wenn ich eine gute Runde zusammenbringe. Selbst in meiner schnellsten Runde vermurkste ich aber eine Kurve.»

Die Probleme sind inzwischen gelöst. «In Jerez gibt es viele direkt aufeinander folgende Kurven. Da musst du sehr präzise fahren und kannst nicht einfach nur attackieren. Jetzt ist es mir gelungen, drei beinahe perfekte Runden am Stück abzuspulen.»

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