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Laverty: Max Biaggi statt Ben Spies als Vorbild

Von Ivo Schützbach
WM-Leader Eugene Laverty

WM-Leader Eugene Laverty

Eugene Laverty ärgerte sich nach Lauf 1 auf Phillip Island über sich selbst. Mit dem Sieg im zweiten Rennen übernahm er die WM-Führung.

«Ich hatte für die vorletzte Runde einen genauen Plan, wie ich Marco Melandri und Sylvain Guintoli überhole und dann gewinne», offenbarte Aprilia-Werksfahrer Eugene Laverty nach seinem Sieg im zweiten Lauf auf Phillip Island.

Bislang vermisst niemand bei Aprilia Max Biaggi. Der Römer war so fahrerisch genial wie exzentrisch, niemand konnte sich vorstellen, dass seine Lücke leicht zu schließen ist. Doch Aprilia holte im ersten Superbike-Rennen in Australien alle drei Podestplätze, im zweiten erneut einen Doppelsieg. Laverty und Guintoli führen die Weltmeisterschaft gemeinsam mit je 45 Punkten an.

«Dass ich dieses Mal mit 45 Punkten abreise, macht mich zufrieden», gab Laverty zu. «Die letzten dreimal hier sah ich nur einmal das Ziel. Jetzt bin ich fast auf Maximum. Und dann auch noch der Rundenrekord in der 20. Runde. Normal sind wir in den letzten Runden über eine Sekunde langsamer als zu Beginn, deshalb bedeutet mir dieser Rekord etwas: Ich fuhr ihn in der drittletzten Runde.»

Glauben wir dem Gesetz der Serie, hat der Führende nach dem WM-Auftakt beste Chancen, auch Weltmeister zu werden. «Das hängt wohl davon ab, wie weit man zurückschaut», meinte Laverty zu SPEEDWEEK.de. «2009 hat es Ben Spies nicht so gut gemacht. Aber ich habe jetzt gleich viele Punkte wie Max Biaggi letztes Jahr, das ist ein gutes Zeichen.»

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