MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Fischer: «Melandri wurde die Show nicht gestohlen»

Von Ivo Schützbach
Stephan Fischer (li.) gratuliert Chaz Davies

Stephan Fischer (li.) gratuliert Chaz Davies

Nach dem Abgang von Bernhard Gobmeier zu Ducati hält jetzt Stephan Fischer die Fäden bei BMW in den Händen. Sein Saisonstart hätte kaum besser laufen können.

Zwei Siege und zwei dritte Plätze aus vier Rennläufen können sich für das BMW-Werksteam sehen lassen. Chaz Davies ist nach seinem Doppel-Triumph im MotorLand Aragón Zweiter der WM-Wertung, 22 Punkte hinter Aprilia-Pilot Sylvain Guintoli.

«Das war geil», meinte Stephan Fischer, seit diesem Jahr Technischer Direktor BMW Motorrad Motorsport, nach dem zweiten Sieg von Davies zu SPEEDWEEK.com. «Wir hatten zwei harte Tests in Jerez vor diesen Rennen, alle im Team und auch zu Hause in München haben unglaubliche Arbeit geleistet.»

Chaz Davies ist keiner, der mit dem Kopf durch die Wand geht, sondern ein extrem präziser und gewissenhafter Arbeiter. «Seine Steigerungsrate ist unwahrscheinlich», lobt Fischer. «Er hatte das ganze Wochenende über einen sehr stabilen Rhythmus, wir wussten nach den Long-runs im Training, dass wir eine extrem gute Racepace haben.»

Verdientes Glück im ersten Rennen

«Im ersten Rennen hätte man noch sagen können, dass Glück dabei war, doch das gehört im Rennsport auch dazu», weiß der Bayer. «In der Vergangenheit hatten wir nicht immer so viel Glück, dieses Mal war es auf unserer Seite. Im zweiten Lauf hat Chaz eindrucksvoll gezeigt, zu was für Leistungen er imstande ist.»

Dass BMWs gefeierter Star Marco Melandri gegen Davies in Spanien nichts zu bestellen hatte und in der WM bereits 20 Punkte hinter dem Waliser liegt, will Fischer nicht überbewerten: «Von außen kann man das sicher so betrachten, aber es stimmt halt nicht ganz. Ein Rennen ist immer ein Rennen und folgt seinen eigenen Gesetzen. Beide haben sehr unterschiedliche Fahrstile, in Aragón hat es Chaz gut geschafft, seine Vorteile auszunutzen. Er hat Marco aber nicht die Show gestohlen, bei Melandri hat es halt nur nicht so gut geklappt.»

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